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„Arroganz des Geldes“ nimmt Mittelstand Luft zum Atmen

Schweizer Buchautor Rolf Hess: „Club“ der Spekulanten hat Billionen von Euro in den Steueroasen gebunkert ...
Zürich (10.11.09) – Spekulanten an den großen Börsen der Welt haben dem Mittelstand die Luft zum Atmen genommen. Zur Lösung der Kreditklemme schlägt der Schweizer Wirtschaftsexperte Rolf Hess (54) neue Regionalbörsenplätze für mittelständische Unternehmen vor. „Börsengänge sind nicht nur etwas für Konzerne“, sagt Hess, der in seinem neuen Buch „Die Arroganz des Geldes – Das Leben im Club der Reichen und Superreichen“ den Geldkreislauf näher unter die Lupe genommen hat.

Eine neue Spezies der international agierenden Elite von Spekulanten hat sich nach Ansicht von Hess mit schier krankhafter Gier aus den Geldtöpfen der Allgemeinheit bedient. Mit der Finanz- und Wirtschaftskrise sei diese Fehlentwicklung offen zu Tage getreten. Billionen von Euros seien von Fonds, Banken, Börsen, Versicherungen, aber auch kirchlichen Organisationen und begüterten Privatpersonen in den Steueroasen der Welt gebunkert worden. Pensionsfonds mittelständischer Unternehmen hätten in Hedge-Fonds („Heuschrecken“) investiert, die Arbeitsplätze im Mittelstand vernichtet hätten, so Hess.


Zehn neue Regionalbörsen, so schlägt Hess vor, könnten unter der Regie der Industrie- und Handelskammern (IHK) den Markt machen. Mittelständler ab einer Million Euro Umsatz – interessante Geschäftsidee, Transparenz und professionelles Management vorausgesetzt – sollten sich als kleine AG an einer der Regionalbörsen bewerben.

Würde nur jeder dritte Deutsche Aktien kaufen, prognostiziert der Wirtschaftsexperte, gäbe dies für die Märkte einen unglaublichen Auftrieb. Von den ca. 12.500 Aktiengesellschaften in Deutschland sind nur 1.000 an einer Börse notiert. Fast 97 Prozent der deutschen Aktien werden über das Computerhandelssystem Xetra oder die Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Daneben gibt es in Deutschland bisher sieben Regionalbörsen.

Als weitere Lösungsansätze, die Situation des Mittelstandes zu verbessern, schlägt Rolf Hess fiskalische Maßnahmen vor. Die Steuerbelastungen sollten seiner Ansicht mehr zielgerichet erhoben werden. Unternehmensgewinne, die reinvestiert werden, sollten tiefer besteuert werden als Gewinne, die ausgeschüttet werden.

Die Steuerlast von Unternehmen sollte sich nicht nur allein nach dem ausgewiesenen Gewinn, sondern auch unter Einbezug weiterer Faktoren wie Arbeitsplätze oder Invesititinsaktivitäten berechnen. Start-up-Gesellschaften sollten von Steuern befreit werden, bis die ersten drei Gewinnjahre verbucht sind. Bei Kapitalerhöhungen von Gesellschaften erhalten Investoren nach den Vorstellungen von Hess steuerliche Privilegien, entsprechende Belastung (Malus) bei reinem Aktienhandel.

Information zum Buch
Rolf Hess: Die Arroganz des Geldes, Das Leben im „Club“ der Reichen und Superreichen, erschienen im Oesch-Verlag, 237 Seiten mit zahlreichen Diagrammen und Fallbeispielen, mattlaminierter Pappband, ISBN 978-3-0350-2805-8 (Rezensionsexemplare auf Anforderung).

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Über den Autor
Autor Rolf Hess verfügt seit 30 Jahren als Wirtschaftsprüfer, Investor und Berater über fundierte Kenntnisse des „Systems“. Als Gastprofessor doziert er zum Thema „Internationale Finanzmärkte“ an den Universitäten Budapest und Györ. Hess kennt die Probleme mittelständischer Unternehmen in (Mittel-)Europa, in Deutschland, Österreich und der Schweiz, aber auch weltweit. In seiner Tätigkeit im internationalen Wirtschaftsprüfungsgeschäft kennt er die Machenschaften der Konzerne, ihrer Manager und Vorstandsetagen.