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Bayerischer Printmedienpreis zum neunten Mal vergeben

meisterdruck, Das Lebende Buch® der Agentur Liquid und edition:schwaben wurden ausgezeichnet
München, 14.10.2010, Heute Abend wurden die Preisträger des Bayerischen Printmedienpreis 2010 in der Münchner Allerheiligen Hofkirche feierlich geehrt. In der von BR-Moderatorin Ursula Heller moderierten Preisverleihung zeichneten die Branchenverbände Verband Bayerischer Zeitungsverleger e.V. (VBZV), Verband Druck und Medien Bayern e.V. (vdmb) und Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. (VZB) in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatskanzlei zum 9. Mal innovative Konzepte, Ideen und Techniken der Printmedienbranche aus.

Meisterdruck aus Kaisheim gewinnt Bayerischen Printmedienpreis 2010

In der Kategorie "Herausragende unternehmerische Leistungen" kürte die 10-köpfige Fachjury die Firma meisterdruck aus Kaisheim zum Preisträger. Karl-Georg Nickel, Sprecher des Clusters Druck und Print Medien Bayern, begründete in seiner Laudatio: "Die meisterdruck GmbH ist als Inkubator für innovative Printprodukte ein Vorbild an unternehmerischer Leistung und Stärke. Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sind betriebswirtschaftliche Ziele, die sich Unternehmen auf dem hart umkämpften deutschen Druckmarkt durch kontinuierliche Selbsterfindung immer wieder neu erkämpfen müssen. Die meisterdruck GmbH hat auf vorbildliche Weise gezeigt, wie man auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten stabil wachsen kann und mit unermüdlichem Einsatz und Service-Eifer auf dem Druckmarkt Impulse setzt."

Im Wettbewerb, um den mit 5.000 Euro dotierten Preis standen nach der Nominierungsentscheidung der Jury mit "meisterdruck", noch das gezielt auf die Interessen Jugendlicher ausgerichtete Multi-Channel-Produkt "Noise" der Heidenheimer Zeitung sowie die "Allgäuer Berufsoffensive" der Allgäuer Zeitung, mit der die Zeitung Jugendlichen ganz konkrete Lebenshilfe bieten will.

Augsburger Agentur überzeugt mit "lebendem Buch"

In der Kategorie "Herausragende technische Leistungen" überzeugte die Jury ein Projekt, das auf innovative Art den Bogen zwischen den Medien Buch und Film spannt. Die Jury begründet die Auszeichnung wie folgt "Das Lebende Buch der Agentur Liquid in Augsburg ist eine herausragende technische Leistung. Die bekannten Medien Buch und audiovisuelle Darstellung werden in innovativer Weise verknüpft, die dem Nutzer einem Mehrwert verschafft. Die haptischen Merkmale des Buches, angereichert mit Bewegtbildern, eröffnen dem Nutzer eine neue Informationsvielfalt. Das Produkt ist ein vorbildliches Beispiel, wie Print sich weiterentwickelt und sich neuen Techniken öffnet."

Ebenfalls in der Kategorie "Herausragende technische Leistungen" nominiert waren die Innovation "IdentoRapid" zur Absicherung von Produkten gegen Fälschung der Druckerei Schwarz-Druck und die umfassende Leistung der Druckerei Riebl-Siebdruck bei der Fortentwicklung von Kombinationsdruckverfahren.

edition:schwaben erhält Bayerische Nike

Für den mit 10.000 Euro dotierten Preis für "Herausragende Leistungen junger Unternehmen" nominierte die Jury das Regionalmagazin "edition:schwaben" und das Fachinformationsangebot "Automotive IT". Mit dem Bayerischen Printmedienpreis in dieser Kategorie wurde edition:schwaben ausgezeichnet. "Von beidem das Beste so heißt es in der Werbekampagne von edition:schwaben. Und von beidem das Beste heißt hier nicht nur Bayern trifft Schwaben, sondern auch journalistische Qualität trifft hochwertiges Layout, redaktionelle Unabhängigkeit trifft erfolgreiches Anzeigengeschäft. Was nach durchaus schwieriger Gratwanderung klingt, ist Herausgeber und Verleger Wolfgang Oberessl mit edition:schwaben gelungen", gratulierte Laudator Dr.Florian Langenscheidt.

Staatsminister Siegfried Schneider ehrt Verleger Dr. Dirk Ippen mit Ehrenpreis

Der Münchner Verleger Dr. Dirk Ippen, der am 13. Oktober 2010 seinen 70. Geburtstag feierte, wurde für sein Schaffen zur Entwicklung und Gestaltung der deutschen Printmedienbranche mit dem Ehrenpreis des Ministerpräsidenten geehrt. Staatsminister Siegfried Schneider in seiner Laudatio:"Mit Dirk Ippen zeichnen wir eine herausragende Verlegerpersönlichkeit aus: einen unternehmerisch denkenden Verleger, eine Persönlichkeit, die sich selbst immer treu geblieben ist und im Vertrauen auf die eigenen Wurzeln die Kraft für die Herausforderungen der Zukunft gefunden hat." Dr. Dirk Ippen erhielt den Preis bereits am 13. Oktober 2010 überreicht, da er zur Preisverleihung nicht anwesend sein konnte.

Zehn Experten der Branche saßen in der Fachjury des Preises, um die eingereichten Bewerbungen eingehend zu prüfen und zu bewerten. Die Juroren des Bayerischen Printmedienpreises 2010 sind Prof. Dr. Klaus Altmeppen, Oskar Amann, Hans-Joachim Artopé, Ulrich Brenner, Prof. Dr. Hans-Bernd Brosius, Dorothee Erpenstein, Prof. Dr. Jo Groebel, Volker Nickel und Hansjörg Staehle. Den Juryvorsitz hatte der Politologe Prof. Dr.

Dr. h.c. Heinrich Oberreuter, der an der Universität Passau lehrt und zudem Direktor der Akademie für Politische Bildung Tutzing sowie des Instituts für Journalistenausbildung in Passau ist.

Mit dem Bayerischen Printmedienpreis werden im Zweijahresrhythmus innovative Konzepte, Ideen und Techniken der Printmedienbranche in Kooperation mit den Branchenverbänden Verband Bayerischer Zeitungsverleger e.V. (VBZV), Verband Druck und Medien Bayern e.V. (vdmb) und Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. (VZB) ausgezeichnet. Der nächste Bayerische Printmedienpreis wird im Jahr 2012 ausgeschrieben. Seit der umfassenden Neugestaltung im Jahr 2008 wird der Preis in drei verschiedenen Kategorien vergeben: Mit jeweils 5.000 Euro sind die Kategorien "Herausragende unternehmerische Leistungen" und "Herausragende technische Leistungen" dotiert. Dem Branchennachwuchs ist der mit 10.000 Euro dotierte "Bayerische Printmedienpreis für herausragende Leistungen junger Unternehmen" gewidmet. Der Bayerische Ministerpräsident vergibt zudem einen undotierten Ehrenpreis.

Neben dem Bayerischen Filmpreis, dem Bayerischen Fernsehpreis und dem Internationalen Buchpreis ist der Printmedienpreis der vierte bayerische Staatspreis für die Medienbranche. Wie beim Film- und Fernsehpreis ist eine Figur aus der Porzellanmanufaktur Nymphenburg die Trophäe: eine Darstellung der griechischen Siegesgöttin Nike, die einen Lorbeerkranz in der Hand hält.