print logo

Computerwoche-Interview mit IBM-Chef Martin Jetter

„Unsere Kunden wollen für Leistungen nicht mehr die hiesigen Preise zahlen“ / Arbeitsplätze in Deutschland aber nicht in Gefahr
COMPUTERWOCHE | 10.03.2008
München, März 2008 – Martin Jetter, Vorsitzender der Geschäftsführung IBM Deutschland, sieht den hiesigen Standort wachsendem Druck ausgesetzt. In einem aktuellen Interview mit der IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE (Ausgabe 10/2008; www.computerwoche.de) sagt der IBM-Chef: „Die Arbeit geht dahin, wo sie wirtschaftlich am besten erbracht werden kann, beziehungsweise dorthin, wo letztlich auch das beste Know-how sitzt.“ In vielen Bereichen beziehe IBM diese Fähigkeiten von anderen Standorten. „Auch aus dem Grund, weil unsere Kunden hier in Deutschland nicht mehr bereit sind, für diese Leistungen die hiesigen Preise zu bezahlen.“ Es sei aber im Zuge des anstehenden Konzern-Umbaus nicht geplant, Arbeitsplätze zu streichen, beteuert Jetter. Zwar sei der Wettbewerb in Deutschland sehr aggressiv, aber „die Tatsache, dass wir eine Center-of-Excellence-Struktur haben, schafft und schützt Arbeitsplätze in Deutschland“.

Gefragt nach dem milliardenschweren IT-Projekt „Herkules“, das IBM und SBS (Siemens Business Services) für die Bundeswehr realisieren, zeigt sich Jetter trotz diverser Probleme in der Vergangenheit sehr zuversichtlich, fordert aber zugleich Geduld. Es sei ein mehrjähriger Vertrag und „es kommen noch etliche Jahre, in denen es sicher Höhen und Tiefen geben wird“. Deshalb wäre es verfrüht, schon jetzt in Euphorie zu verfallen „und zu glauben, es sei schon alles erledigt“, so Jetter gegenüber der COMPUTERWOCHE.

Hinweis für die Redaktionen: Das komplette Interview steht auch online unter http://www.computerwoche.de/1855362 zur Verfügung.

Für Rückfragen:
Martin Bayer, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/360 86-697, E-Mail: mbayer@computerwoche.de
www.computerwoche.de

Die IDG Communications Media AG, München, ist eine Tochter des weltweit führenden Medienunternehmens für Informations- und Kommunikationstechnologie International Data Group (IDG) in Boston. In Deutschland ist IDG unter diesem Dach als umfassender Dienstleister für die ITK-Branche mit Medien, Informationen, Services und Daten mit den Gesellschaften IDG Business Media GmbH, IDG Magazine Media GmbH und IDG Entertainment Media GmbH, dem Marktforschungsunternehmen IDC und dem Messeveranstalter IDG World Expo GmbH vertreten. Das in der deutschen Medienbranche thematisch breiteste IT-Programm umfasst Medienmarken wie PC-WELT, GameStar, GamePro, Digital World, Macwelt und N-Mag sowie die COMPUTERWOCHE, CIO und ChannelPartner. Im Internet ist IDG mit zwölf Websites – darunter die Leadgenerierungs-Plattform www.central-IT.de und das Webzine TecChannel.de – der führende Anbieter für ITK-Inhalte und -Zielgruppen. In Kombination mit Kongressen und Fach-Events sowie Corporate Publishing-Lösungen und Web-TV ist IDG ein wichtiger Kommunikationspartner für die ITK-Branche.