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COMPUTERWOCHE und CIO küren den „CIO des Jahres 2010“

Johannes Helbig von der Deutschen Post gewinnt in der Kategorie "Großunternehmen". Manuel Fischer von Cetrel siegt in der Kategorie "Mittelstand".
COMPUTERWOCHE | 26.11.2010
München, 26. November 2010 – Die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE (www.computerwoche.de) und das IT-Wirtschaftsmagazin „CIO“ (www.cio.de) aus der IDG Business Media GmbH haben bereits zum achten Mal die besten IT-Entscheider des Jahres ermittelt. Über 500 IT-Leiter waren 2010 für die Auszeichnung zum „CIO des Jahres 2010“ nominiert, von denen sich 55 für das Finale qualifizieren konnten. Eine aus hochkarätigen Wissenschaftlern und Praktikern zusammengesetzte Expertenjury vergab gestern Abend die Auszeichnung in den beiden Hauptkategorien „Großunternehmen“ und „Mittelstand“ im Rahmen eines festlichen Events im Bayerischen Hof in München. Darüber hinaus wurden erstmals Preisträger mit dem „Global Exchange Award“ ausgezeichnet. Mit dieser neuen Wettbewerbskategorie berücksichtigen COMPUTERWOCHE und CIO den zunehmend internationalen Charakter von IT-Projekten. Prämiert werden CIOs für erfolgreiche Projekte, die mindestens zwei Kontinente umfassen.

Johannes Helbig von der Deutschen Post siegt in der Kategorie „Großunternehmen“

„CIO des Jahres 2010“ in der Kategorie „Großunternehmen“ ist Johannes Helbig von der Deutschen Post. Helbig wurde von der Jury einstimmig für den E-Postbrief ausgezeichnet, mit dem es gelungen ist, das klassische Produkt der Deutschen Post in die digitale Welt zu überführen. Der Wettbewerbs-Jury zufolge hat Helbig mit dem Projekt nicht nur hervorragende Management-Qualitäten bewiesen, sondern auch gezeigt, dass die IT-Organisation im Transformationsprozess eines Konzerns eine Schlüsselrolle spielen kann.

Auf dem zweiten Platz landete Thomas Henkel vom finnischen Sportgeräte-Hersteller Amer Sports, der für erfolgreiche Skimarken wie „Atomic“ oder „Salomon“ steht. Bei Henkels Projekt mit dem Titel „Global One Business Transformation Program“ geht es darum, auf internationaler Ebene die Prozesse, Stammdaten und Performance Reports von 32 Vertriebsgesellschaften und sieben Marken-Hauptniederlassungen zu harmonisieren. Für dieses anspruchsvolle Projekt wurde Henkel zudem mit dem ersten Preis in der neuen Wettbewerbskategorie „Global Exchange Award“ ausgezeichnet.

Der dritte Platz in der Kategorie „Großunternehmen“ ging in diesem Jahr an Thomas Hemmerling-Böhmer, Executive Director IT des Medizintechnik-Unternehmens Karl Storz. Die Jury würdigte damit ein Projekt, in dessen Verlauf das 16 Jahre alte überlastete Rechenzentrum durch so genannte Lampertz-Modul-Safes abgelöst wurde. Dabei handelt es sich um in sich geschlossene Mini-Rechenzentren mit geringem Energieverbrauch und hoher Sicherheit, die sich ohne großen Aufwand vernetzen lassen.

Manuel Fischer von Cetrel belegt in der Kategorie „Mittelstand“ den ersten Platz

„CIO des Jahres 2010“ in der Kategorie „Mittelstand“ ist Manuel Fischer von Cetrel. Im Rahmen seines Projektes arbeitet Fischer an der kompletten Erneuerung der IT-Struktur des Debit- und Kreditkartenspezialisten. Dabei sollen alle Kernanwendungen und Zahlungsterminals ausgetauscht, neue Funktionen bereitgestellt, die Entwicklungszyklen drastisch verkürzt und alles, was nicht zum Kerngeschäft zählt, ausgelagert werden. Laut Jury-Urteil hat Fischer damit die Voraussetzung für ambitioniertes Wachstum geschaffen.

Über den zweiten Rang darf sich Thomas Rössler vom Medienhaus Südhessen freuen, der sich der Jury zufolge gezielt dafür einsetzt, dass das Unternehmen den immer schnelleren Wandel im Medienumfeld mitgehen kann. Ziel des Projektes „Echo-Arbeitsplatz 2010“ war es, über einen virtuellen Standard-Desktop und eine Unified-Communications-Umgebung die Möglichkeit für orts- und endgerätunabhängiges Arbeiten zu schaffen.

Den dritten Platz in der Kategorie „Mittelstand“ sicherte sich Peter Meyerhans, CIO des Ingenieurdienstleisters Drees & Sommer. Meyerhans überzeugte die Jury mit elektronischen Handbüchern auf Basis von Wiki-Technik, die den Mitarbeitern ein schnelles Finden der für sie relevanten Informationen ermöglichen.

Premiere für die neue Wettbewerbskategorie „Global Exchange Award“

In der neuen Wettbewerbs-Kategorie „Global Exchange Award“ landete Michael Kollig von der Danone-Gruppe hinter dem Sieger Thomas Henkel auf Rang zwei. Für preiswürdig erachtete die Jury das Konzern-Projekt zur globalen Harmonisierung der IT-Serviceprozesse. Den dritten Podestplatz eroberte Thomas Schott von Rehau, Polymerverarbeiter für die Branchen Bau, Automotive und Industrie. Ausgezeichnet wurde Schott für die globale Standardisierung, Konsolidierung und Virtualisierung der kompletten IT-Infrastruktur der Unternehmensgruppe.

Zur Wettbewerbs-Jury gehörten Professor Manfred Broy, Technische Universität München, Professor Dr. Arnold Picot, Ludwig-Maximilians-Universität München, Professor Dr. Hubert Österle, Universität St. Gallen, Professor Dr. August-Wilhelm Scheer, Präsident des Branchenverbandes Bitkom, Stefan Stroh, Vice President der Unternehmensberatung Booz & Company, Dr. Friedrich Wöbking, ehemaliger CIO und Vorstand der Dresdner Bank und der Allianz Gruppe, sowie Horst Ellermann, Chefredakteur CIO, und Heinrich Vaske, Chefredakteur COMPUTERWOCHE, stellvertretend für die Redaktionen.

Ausführliche Informationen und Hintergründe zu den Preisträgern und ihren IT-Projekten erfahren Leser in der aktuellen Ausgabe der COMPUTERWOCHE (48/2010), auf COMPUTERWOCHE.de (www.computerwoche.de/cio-des-jahres-2010) sowie in der kommenden „CIO“-Ausgabe (1/2011, EVT 13. Dezember).