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Das elektronische Buch löst das gedruckte Buch ab

Deutsche erwarten ein deutlich anderes Leseverhalten in den nächsten zehn Jahren.
Jeder zweite Deutsche geht davon aus, dass man in zehn Jahren Bücher meist nicht mehr in der klassischen Form aus bedrucktem Papier vor sich hat, sondern sie vor allem in elektronischer Form – zum Beispiel auf einem Tablet-PC oder E-Reader (iPad, Amazon Kindle) – liest. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für das Magazin Reader’s Digest (Dezember-Ausgabe). Demnach sind 53 Prozent der Bürger in Deutschland davon überzeugt, dass es künftig üblich sein wird, Bücher auf elektronischen Geräten zu lesen.



Wie die Umfrage unter 1005 repräsentativ ausgewählten Teilnehmern ergab, wird quer durch alle Altersgruppen bis zum Jahr 2021 ein deutlich verändertes Leseverhalten erwartet. Besonders hoch – mit 64 Prozent – ist diese Erwartung bei den 14- bis 29-Jährigen. Aber auch in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen (51 Prozent) sowie in der Altersspanne zwischen 40 und 49 Jahren (49 Prozent) und bei den 50- bis 59-Jährigen (55 Prozent) scheinen der dicke Wälzer oder das handliche Taschenbuch auf Dauer zu verlieren.



Bei den Menschen über 60 Jahre ist die Skepsis gegenüber der neuen Technik etwas ausgeprägter. In dieser Gruppe erwarten nur 48 Prozent, dass das elektronische Buch sein gedrucktes Pendant verdrängen wird.



Regional betrachtet, hat das gedruckte Buch in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt seine größten Anhänger. Hier erwarten 57 Prozent der Menschen – gegenüber 44 Prozent im Bundesdurchschnitt –, dass Bücher im Jahr 2021 noch mehrheitlich auf Papier veröffentlicht werden. Die größte Zustimmung für E-Books zeigen die Menschen im Südwesten Deutschlands (Baden-Württemberg 59 Prozent; Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland 60 Prozent).



Zur Methode der Umfrage:

Am 12. und 13. Oktober 2011 befragte das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag von Reader’s Digest bundesweit repräsentativ 1005 Menschen.