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Der kleine Türöffner - Wie man sich bei seiner Traumagentur bewirbt

... und die Chancen erhöht, genommen zu werden.
Graco Verlag Berlin | 09.12.2009
Autoren: Bernd Friedrich, Alexander Rehm,
Gestaltung: Robert Schumann / Buchgut ,
erschienen im GRACO Verlag Berlin

Erscheint im Dezember 2009
ISBN 978-3-941883-12-3
Softcover, 244 Seiten
14cm x 9cm

16,00 EUR

Dazu die ab jetzt unverzichtbaren Aufkleber "Die gute Eigenschaft", die Werbern durch den Alltag helfen.

Wenn Werber Werbung für sich selbst machen.
Es ist schon komisch. Werber sorgen souverän für den passenden werblichen Auftritt von Marken, Produkten und Dienstleistungen. Die Ideen sprühen nur so, vom großen Kampagnenauftritt bis zu den feinen Details einer kleinen Sonderaktion. Geht es aber darum sich zu bewerben, also Werbung für sich selbst zu machen, werden sie unsicher und gerne auch leicht desorientiert.

Wieso eigentlich? Fehlendes Selbstvertrauen? Keine Ahnung, was von ihnen bei einer Bewerbung verlangt wird? Oder liegt es daran, dass es keinen guten Ratgeber gibt, der ihnen mit ein paar Tipps weiterhilft? Dann ist ab jetzt Schluss damit. Der neue Bewerbungsratgeber Der kleine Türöffner – Wie man sich bei seiner Traumagentur bewirbt und die Chancen erhöht, genommen zu werden von Alexander Rehm und Bernd Friedrich, gestaltet von Robert Schumann/Buchgut, geht konzentriert auf die Schwachstellen ein. Dieses Buch ist kein Regalblei, das mit großen Ausholbewegungen um die wichtigsten Themen mäandert. Kompakt genug, um in die Jackentasche zu passen, gebietet schon das Format in allen Belangen sofort zum Kern des Themas vorzudringen. Und so funktioniert dann auch die gesamte Lektüre. Probleme werden aufgedeckt, durchleuchtet, erläutert und durch sinnvolle Tipps eliminiert. Die Autoren sind keine Bigshots der Branche, die dieses Buch als eine weitere Eigenwerbung für ihre Agentur platzieren wollen, sondern erfahrene Konzeptioner und Texter, die ihre Erfahrungen aus Agenturleben und Unterricht weitergeben wollen.

Bernd Friedrich hat nach der Fotodesign-Schule sein Herz für Werbe-Konzeption entdeckt, saß 5 Jahre bei Heye+Partner und 1 1/2 Jahre bei Scholz & Friends Berlin am Schreibtisch. Seit Sommer 2000 arbeitet er freischaffend als Texter.

Alexander Rehm ist seit 1995 in der Werbung tätig. Seine Stationen waren Scholz & Friends Hamburg, Eiler & Riemel München, Heimat, McCann Erickson und TBWA, alle Berlin, bevor er sich im Frühling 2007 erneut selbständig machte und als freischaffender Texter, Creative Director und Autor arbeitet.

Robert Schumann hat Kommunikationsdesign in Berlin studiert und ging 1999 nach Hamburg und in die Werbung. Bei Jung von Matt, Heimat, Fritzsch & Mackat und anderen Agenturen arbeitete er als Grafiker und Art Direktor. 2008 gründete er dann seine eigene Agentur Buchgut, die sich vornehmlich um das Gestalten von Büchern kümmert, Produkte also, die für sich selbst werben.

Reichlich Unterstützung bekommen sie in ihrem Buch von vielen namhaften Kreativ-Geschäftsführern, Kreativdirektoren und selbstverständlich Personalberatern. Mit einer herrlichen Offenheit erzählen alle, was sie unter einer gelungenen Bewerbung verstehen. Noch wertvoller: sie erzählen auch, was sie stört, nervt und dazu bringt, bestimmten Bewerbern einfach nur alles Gute für den weiteren Lebensweg zu wünschen. Amüsante Anekdoten sorgen dafür, dass dem Leser so mancher Fehler garantiert nicht passieren wird.

Das Buch wendet sich an alle vom Studenten, der sich für sein erstes Praktikum bewirbt, bis zum Kreativen mit ein paar Jahren Erfahrung, der nun den Sprung in eine verantwortungsvollere Stellung wagen will.

Das ernste Thema wird hier fröhlich aufgelockert mit Aufklebern, die gute Eigenschaften für Werber propagieren. Jeder Aufkleber hat ein Thema, man kann sie sich also selbst stolz anheften oder als Mahnung Kollegen an Computer oder Bürotür kleben. Noch eine Funktion haben diese Aufkleber: Sie stellen die Brücke ins Internet her. Unter www.dieguteeigenschaft.de kann man sich über das Buch hinaus weiterbilden. Was hier zu lesen ist, erscheint zuerst einfach amüsant, bleibt aber tatsächlich gut abrufbar im Hirn hängen.

Als Schrifttyp hat Robert Schumann die "FF City Street Type" in drei Schnitten verwendet.
Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei um die digitalisierte Version einer Schrift zur Straßenbeschilderung. Genauer: Sie sorgt auf den Straßen Ostberlins für Orientierung. Wenn sie auch aus dem Berliner Stadtbild nach und nach verschwindet, so macht sie hier noch mal einen sehr guten Job.

GRACO, der clevere kleine Verlag aus Berlin, der mit einer inzwischen durchaus stattlichen Liste von Büchern zu diversen Aspekten von Werbung und Öffentlichkeitsarbeit Erfolge gelandet und seine Duftmarke gesetzt hat, scheint hier wieder das richtige Näschen bewiesen zu haben.

Nur eines ist schade. Bewerben muss man sich auch nach der Lektüre immer noch selbst. Jetzt aber gestärkt und mit dem richtigen Rüstzeug versehen.

Kontakt:
Graco Verlag Berlin, Antje Kendziorra (ak)
Marienburger Straße 16, 10405 Berlin
Telefon 030 - 44 32 40 30
Email ak@graco-berlin.de

www.graco-verlag.de
www.dieguteeigenschaft.de