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Direktmarketingunternehmen stellten 2007 wieder mehr Mitarbeiter ein

D-A-CH- Konjunktur-Barometer des DDV zeigt gute Entwicklung für die Branche auch im laufenden Geschäftsjahr / Online und Internet Wachstumsmotor
Wiesbaden, den 01. April 2008 - Die Direktmarketingunternehmen in
Deutschland, Österreich und der Schweiz hatten 2007 eine gute
Geschäftsentwicklung zu verzeichnen. Besonders erfreulich: Die
Umsatzsteigerung bei der Mehrzahl der Unternehmen ging mit einem Ausbau des Mitarbeiterstamms einher. Im Vergleich zu 2006 gibt es vor allem in Deutschland einen deutlichen Zuwachs bei den Angestellten, aber auch bei den Auszubildenden zu verzeichnen. Dies sind die Kernergebnisse des heute veröffentlichten D-A-CH-Konjunktur-Barometer". Die Umfrage wird einmal jährlich gemeinsam mit dem Dialog Marketing Verband Österreich dmvö und dem Schweizer Direktmarketing Verband SDV unter den jeweiligen Mitgliedern durchgeführt. In diesem Jahr haben sich insgesamt 217 Mitglieder, davon 130 aus dem DDV an der Online-Umfrage beteiligt.


Umsätze 2007
Bei der Mehrheit der Firmen (59 Prozent) in der D-A-CH-Region sind die
Umsätze gegenüber 2006 gestiegen. Gleich geblieben sind sie bei 23 Prozent, gesunken dagegen nur bei 12 Prozent. Dies entspricht den deutschen Ergebnissen: 59 Prozent geben einen gestiegenen Umsatz an. 2006 waren es 53 Prozent. Bei 21 Prozent ist er gleich geblieben (2006: 25 Prozent), bei 12 Prozent (2006: 18 Prozent) gesunken. Als Hauptgründe für die positive Umsatzentwicklung nennen die befragten Anwender von Direktmarketing in der D-A-CH-Region Akquisitionen und erweitertes Angebot. Die Dienstleister führen die Umsatzsteigerung auf den Zugewinn von Kunden sowie eine Umsatzsteigerung pro Kunde zurück.


Prognose 2008
Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr zeigt Dynamik: 81 Prozent (2006: 77 Prozent) der deutschen, österreichischen und Schweizer Direktmarketingunternehmen gehen davon aus, dass die wirtschaftliche Entwicklung "sehr zufriedenstellend" (23 Prozent, 2006: 26 Prozent), beziehungsweise "eher zufriedenstellend" (58,5 Prozent, 2006: 51 Prozent) verlaufen wird. In der Drei-Jahres-Betrachtung für Deutschland ist ebenfalls ein Aufwärtstrend auf bereits hohem Niveau zu erkennen: 76 Prozent der befragten Deutschen sind von einer guten
Wirtschaftsentwicklung für 2008 überzeugt. Für 2007 hatten 74 Prozent eine solche Prognose aufgestellt, für 2006 nur 68 Prozent.


Mitarbeiterentwicklung
Mit den gestiegenen Umsätzen 2007 ging auch der lang erwartete Ausbau des Mitarbeiterstamms einher: Die Hälfte der Befragten aus den drei Ländern und damit knapp 10 Prozent mehr als 2006 geben an, die Zahl der Angestellten sei 2007 gestiegen. Gleich geblieben ist die Mitarbeiterzahl bei 37 Prozent, gesunken bei 10 Prozent. Bei den deutschen Befragten ist der Aufschwung bei den Mitarbeitern noch deutlicher - auch im Vergleich zu 2006. So geben 51,5 Prozent an, die Zahl sei gestiegen (2006: 40 Prozent). Ebenso positiv ist die Prognose: 43 Prozent aller Befragten und damit 5 Prozent mehr als im vergangenen Jahr gaben an, die Mitarbeiterzahl werde im Jahr 2008 steigen. Bei den deutschen Befragten sind es 48 Prozent gegenüber 38 Prozent 2006. Hier ist auch die Zahl der Auszubildenden gestiegen. 58 Prozent und damit die Mehrheit der befragten deutschen Unternehmen bilden aus, 2006 waren es nur 49 Prozent gewesen.


Entwicklung gesamte Branche
Für die gesamte Branche sehen die Befragten folgende Entwicklung im
vergangenen Jahr: 74 Prozent empfanden 2007 als "sehr" bzw. "eher
zufriedenstellend", bei den deutschen Befragten sind es 73 Prozent. Die
Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten
Direktmarketingbranche fällt ein wenig verhaltener aus als für das eigene
Unternehmen. 76 Prozent der deutschen, österreichischen und Schweizer
Unternehmen geben an (2006: 81 Prozent), die Entwicklung für 2008 verlaufe "sehr", beziehungsweise "eher zufriedenstellend". 21 Prozent gehen von /einer mittelmäßigen Entwicklung aus. Die Prognose der deutschen Befragten ist geringfügig niedriger als die D-A-CH-Werte. Bei den Investitionen in Dialogmarketing gehen 64 Prozent aller Befragten und 58 Prozent der Deutschen von einer guten Entwicklung aus. Die Prognose für 2008 fällt vorsichtig aus: 42 Prozent glauben, die Investitionen werden steigen, während die Mehrzahl (52 Prozent) von "Gleichstand" ausgeht.


Branchen und Kanäle
Die sich am besten entwickelnden Direktmarketingkanäle sind den Befragten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zufolge Online/Internet, das 63 Prozent benennen, und E-Mail-Marketing (52 Prozent), gefolgt von Telefonmarketing und Direct Mail. Auch bei der Prognose für die Entwicklung der nächsten Jahre liegen die digitalen Medien vorn. Als Top-Branchen für Investitionen ins Dialogmarketing benennen die Befragten Finance/Banken, Dienstleistungen und Handel.


Politik und Verbraucher
Die Diskussion um Telefonspam und weitere Restriktionen im vergangenen Jahr war der Branche erwartungsgemäß wenig zuträglich. Dies schlägt sich auch in den Ergebnissen des Konjunkturbarometers nieder: Die Wahrnehmung des Dialogmarketings durch die Politiker hat sich den Befragten zufolge geringfügig verschlechtert. 28 Prozent (2006: 36 Prozent) glauben, die Politik habe eine "positive" bzw. "eher positive Einstellung". Mit 56 Prozent (Vorjahr: 54 Prozent) geht eine knappe Mehrheit aller Befragten davon aus, dass die Wahrnehmung der Politik gegenüber dem Direktmarketing "weniger positiv" sei, bei den deutschen Befragten sind es sogar 61 Prozent. Dem Verbraucher trauen die Befragten in der D-A-CH-Region jedoch eine positivere Einstellung zum Dialogmarketing zu: 41 Prozent (2006: 48,5 Prozent) glauben an eine "positive" bzw. "eher positive" Wahrnehmung, bei den Deutschen sind es allerdings nur 35 Prozent (Vorjahr: 39 Prozent).


Alle Charts zum aktuellen D-A-CH-Konjunkturbarometer finden Sie auf
www.ddv.de