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DJV gegen Attacke des DIHK gegen Künstlersozialkasse

Berlin, 11.01.2008 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich erneut gegen Bestrebungen des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) gewandt, die Künstlersozialabgabe abzuschaffen. Die Sozialversicherung freier Künstler und Publizisten sei ein unverzichtbarer Bestandteil der Existenz freier Journalisten, Fotografen und Künstler, erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Es sei selbstverständlich, dass nicht nur der Staat, sondern auch die Auftraggeber künstlerischer und journalistischer Leistungen Abgaben an die Künstlersozialkasse leisten müssten.


DIHK und ZDH hatten sich vehement dagegen ausgesprochen, dass ihre Mitgliedsunternehmen Künstlersozialabgaben bezahlen sollten, wenn sie freie Künstler und Publizisten beauftragten. "Diese Form der Finanzierung ist so alt wie die Künstlersozialversicherung", sagte der DJV-Vorsitzende. "Viele Unternehmen haben immer die Künstlersozialabgabe gewissenhaft und selbstverständlich entrichtet." Merkwürdigerweise äußerten sich die Kammern erst, nachdem Kontrollen in den Betrieben durchgeführt worden seien. "Hier drängt sich der Verdacht auf, dass sich die Kammern zum Sprachrohr der schwarzen Schafe machen." Der DJV-Vorsitzende forderte Kammern und Handwerk auf, wieder auf den Boden der gerechten und zukunftsfähigen sozialen Absicherung freier Künstlerinnen und Künstler zurückzukehren.


Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner



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