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DJV ruft zu Protestaktionen gegen den DIHK auf

Berlin, 18. Dezember 2007 - Der Deutsche Journalisten-Verband ruft alle freien Journalistinnen und Journalisten zu Protestbriefen, -faxen und E-Mails an den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und seine regionalen Gliederungen auf. Grund für den Protestaufruf ist die Forderung des DIHK an das Bundesarbeitsministerium, die Künstlersozialversicherung abzuschaffen. "Die deutsche Industrie und das deutsche Handwerk profitieren enorm von der Kreativität freier Journalisten und Künstler. Der weltweite Erfolg der deutschen Wirtschaft ist ohne sie nicht denkbar. Es ist daher absolut zweckmäßig für Wirtschaftsbetriebe, wenn sie sich durch die Künstlersozialabgabe an der Sozialversicherung freier Journalisten und Künstler beteiligen", kommentierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken den Protestaufruf.



Alle Betriebe, die Honorare für publizistische oder künstlerische Leistungen zahlen, müssen derzeit 5,1 Prozent des Auftragswertes an die KSK abführen. Eine Reform des Künstlersozialversicherungsgesetzes hatte dazu geführt, dass die Unternehmen seit Sommer 2007 stärker und systematischer überprüft werden. Nach Ansicht der KSK zeigt der Unmut der Unternehmen, dass ein Großteil der Betriebe der Beitragspflicht offenbar nicht oder nur teilweise nachkommt.



Ein Muster für das Protestschreiben an den DIHK sowie weitere Informationen zum Thema Künstlersozialversicherung und soziale Sicherung für freie Journalisten finden sich auf der Internetseite des DJV unter http://www.djv.de/freie.