DJV-Verbandstag 2006: Konken betont Qualitätsanspruch
Mit der Rede des Bundesvorsitzenden Michael Konken wurde am heutigen Dienstagmorgen der DJV-Verbandstag 2006 in Mannheim fortgesetzt. Konken wies vor den knapp 300 Delegierten auf die Erfolge Europas größter Journalistenorganisation ebenso hin wie auf die Herausforderungen im Medienalltag, mit denen der DJV konfrontiert ist. Er betonte, dass die Journalisten und noch viel mehr ihre Arbeit- und Auftraggeber die journalistische Qualität nicht aus den Augen verlieren dürften. Mittlerweile übliche Rahmenbedingungen wie Zeitdruck, Personalmangel in den Redaktionen oder die schwierige finanzielle Situation vieler freier Journalisten gefährdeten diesen Anspruch. Konken: "Qualitätsjournalismus hat seinen Preis - einen Preis, der in sicheren Arbeitsplätzen, angemessener Bezahlung und angemessenen Honoraren besteht."
Als besorgniserregend geißelte er die Missachtung der Pressefreiheit durch staatliche Stellen. "Die Cicero-Durchsuchung, die BND-Affäre und die Überwachung der Wolfsburger Allgemeinen haben gezeigt, dass die Pressefreiheit in Deutschland bedroht ist." Der Informantenschutz werde weiter ausgehebelt. Bis heute warte man auf die vollständige Aufklärung der Bespitzelung von Journalisten durch den Bundesnachrichtendienst. Konken forderte für Journalisten und ihre Arbeit den größtmöglichen Schutz, der so effektiv sein müsse, dass die Pressefreiheit in Deutschland ihrem Namen wieder alle Ehre mache.
Als positive Entwicklungen und Erfolge benannte Konken unter anderem den erfolgreichen Einsatz des DJV gegen die Übernahme von ProSiebenSat.1 durch den Axel Springer-Konzern und die Kampagne Journalisten 21. Es sei gelungen, die Zukunft des Journalistenberufs zum Generalthema des zurückliegenden Jahres zu machen.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 0621/41 06 50 02, Fax 0621/41 06 59 01
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter http://www.djv.de
Als besorgniserregend geißelte er die Missachtung der Pressefreiheit durch staatliche Stellen. "Die Cicero-Durchsuchung, die BND-Affäre und die Überwachung der Wolfsburger Allgemeinen haben gezeigt, dass die Pressefreiheit in Deutschland bedroht ist." Der Informantenschutz werde weiter ausgehebelt. Bis heute warte man auf die vollständige Aufklärung der Bespitzelung von Journalisten durch den Bundesnachrichtendienst. Konken forderte für Journalisten und ihre Arbeit den größtmöglichen Schutz, der so effektiv sein müsse, dass die Pressefreiheit in Deutschland ihrem Namen wieder alle Ehre mache.
Als positive Entwicklungen und Erfolge benannte Konken unter anderem den erfolgreichen Einsatz des DJV gegen die Übernahme von ProSiebenSat.1 durch den Axel Springer-Konzern und die Kampagne Journalisten 21. Es sei gelungen, die Zukunft des Journalistenberufs zum Generalthema des zurückliegenden Jahres zu machen.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 0621/41 06 50 02, Fax 0621/41 06 59 01
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