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Exporte von Software und ITK-Diensten steigen

Prozent Plus auf 5,9 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2007 / Serviceanteil an den gesamten ITK-Exporten nimmt kontinuierlich zu
BITKOM | 08.11.2007
Berlin, 8. November 2007
Die deutsche Industrie hat einen neuen Rekord beim Export von Software und ITK-Diensten erzielt. Im ersten Halbjahr 2007 sind die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) mit. Seit dem Jahr 2000 haben sich die Exporte auf mehr als 12 Milliarden Euro per annum sogar verdoppelt. „Deutschland gehört weltweit zu den stärksten Exporteuren von Software und ITK-Diensten“, sagte BITKOM-Präsident Professor August-Wilhelm Scheer. Unter Einbeziehung von Hardware erzielten die ITK-Unternehmen im ersten Halbjahr 2007 Exporte von insgesamt 27,5 Milliarden Euro Euro. Der Anteil von Software und Services ist von 14 Prozent im Jahr 2000 auf 21 Prozent gestiegen. Zu den ITK-Diensten zählen unter anderem die Einführung und der Betrieb von IT-Systemen für Kunden, Telefon- und Satellitendienste sowie die Datenfernübertragung. Die wichtigsten Abnehmerländer sind die USA, Großbritannien und Frankreich. Grundlage der BITKOM-Berechnungen sind Daten der Deutschen Bundesbank und des Statistischen Bundesamts.



Parallel zum Anstieg der Exporte haben die Importe von Software und ITK-Diensten zugelegt, im ersten Halbjahr 2007 um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 6,3 Milliarden Euro. Der größte Anteil kommt mit fast 20 Prozent aus den USA. Das stärkste Wachstum verzeichnen Importe aus Indien, allerdings auf einer niedrigen Basis. Im ersten Halbjahr 2007 wurden aus Indien mit rund 150 Millionen Euro fast 50 Prozent mehr Software und ITK-Dienste eingeführt als im Vorjahreszeitraum.

BITKOM-Präsident Scheer: „Insgesamt verfügt Deutschland im Bereich Software und ITK-Services über eine weitgehend ausgeglichene Außenhandelsbilanz. Das ist eine gute Basis für weiteres internationales Wachstum.“ Die Bundesregierung solle deshalb ihre Innovationspolitik konsequent fortsetzen und insbesondere die Bedingungen für mittelständische Hightech-Unternehmen verbessern. „Wir brauchen noch mehr Unternehmen, die jene Größe erreichen, um international erfolgreich auftreten zu können“, sagte Scheer.

Ansprechpartner
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Pressesprecher Wirtschaftspolitik und Konjunktur
+49. 30. 27576-114
Fax +49. 30. 27576-400
m.shahd@bitkom.org

Dr. Axel Pols
Chefvolkswirt
+49. 30. 27576-120
Fax +49. 30. 27576-400
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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.000 Unternehmen, davon 850 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Gerätehersteller, Anbieter von Software, IT-Services, Telekommunikationsdiensten und Content. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.