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Fünf von sechs Teenagern sind aktive Internet-Nutzer

Sofortnachrichten beliebter als E-Mails / Jeder zweite junge Nutzer stellt persönliche Infos ins Netz
BITKOM | 18.02.2008
Berlin, 18. Februar 2008

Das Internet ist ein fester Bestandteil des Alltags von Teenagern. Fünf von sechs Jugendlichen (83 Prozent) nutzen das Netz täglich oder mehrmals pro Woche. Das gab der Hightech-Verband BITKOM heute in Berlin bekannt. „Im Web ist der Nachwuchs führend“, sagte Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. „Ob es um Nachrichten an Freunde, um Musik oder Filme geht – kaum ein Teenager würde heute noch auf das Internet verzichten wollen.“ Dabei fällt auf, dass Mädchen das Internet vor allem zur Kommunikation und zur gezielten Unterstützung bei schulischen Aufgaben einsetzen. Demgegenüber nutzen Jungs das Internet stärker für allgemeine Informations- und Unterhaltungsangebote wie Musik, Filme und aktuelle Nachrichten.







Zwischen Mädchen und Jungen gibt es in Sachen Internet-Affinität grundsätzlich allerdings kaum Unterschiede. 85 Prozent der Jungen und 80 Prozent der Mädchen von 12 bis 19 Jahren sind regelmäßig online. Eine größere Rolle spielt der Bildungsgrad. So sind 88 Prozent der Gymnasiasten regelmäßig im Netz, aber nur 82 Prozent der Realschüler und 72 Prozent der Hauptschüler. Das ergibt eine Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (MPFS).



Die beliebteste Anwendung sind Sofortnachrichten (Instant Messages). Sie sind für junge Menschen mit 72 Prozent wichtiger als E-Mails (60 Prozent). Jeder zweite Jugendliche hört über das Internet Musik, und 40 Prozent recherchieren im Web zu Themen, die sie interessieren.



An Bedeutung gewinnen interaktive Web-Angebote. Vier von zehn Teenagern und jungen Erwachsenen haben ein Profil bei einem Online-Netzwerk (Community) hinterlegt. Insgesamt veröffentlicht jeder zweite junge Nutzer zwischen 14 und 29 Jahren persönliche Infos im Netz. Das geht aus einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag des BITKOM hervor.



Der BITKOM empfiehlt jungen Nutzern, dabei aktiv auf den Datenschutz zu achten – und genau zu überlegen, welche persönlichen Informationen wirklich preisgegeben werden können. „Man hat es meist selbst in der Hand, das richtige Maß an Privatsphäre zu wählen“, sagt Prof. Scheer. So könnten Mitglieder von Communitys etwa festlegen, dass Tagebücher und Partyfotos nur Freunden zugänglich sind. „Bei der Bewerbung um einen Job kann es durchaus schaden, wenn ein Kandidat sein ganzes Privatleben online zur Schau stellt.“ Einmal erzeugte Informationen hielten sich im Netz oft lange.





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