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Großer Zuspruch für Behördenrufnummer 115

82 Prozent der Bundesbürger wollen den Service nutzen.
BITKOM | 11.04.2011
82 Prozent der Deutschen wollen bei amtlichen Anliegen künftig die Behördenrufnummer 115 nutzen. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Vor zwei Jahren startete die Pilotphase in einigen Testregionen. Im April beginnt nun in ganz Deutschland der Regelbetrieb. Angelehnt an die Notrufnummern 110 und 112 sollen Bürger unter der 115 schnellen Rat und direkte, behördenübergreifende Informationen erhalten. Der Kontakt zu Behörden und Ministerien soll damit wesentlich einfacher werden. "Die einheitliche Behördennummer 115 ist ein großer Schritt hin zu einer bürgerfreundlichen und serviceorientierten Verwaltung. ITK-Projekte der öffentlichen Hand können hervorragend funktionieren, wenn man sie professionell angeht", sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.


Das Konzept der 115 sieht vor, dass die Mitarbeiter in den Service-Centern zunächst selbst versuchen sollen, die Anliegen der Anrufer zu bearbeiten. Können die Mitarbeiter am Telefon nicht sofort weiterhelfen, verbinden sie direkt an den Fachkollegen oder nehmen das Anliegen auf und schicken eine elektronische Nachricht an die entsprechende Stelle, zum Beispiel an das zuständige Ministerium. Vorbild für das deutsche Bürgertelefon ist die Servicehotline 311 der New Yorker Stadtverwaltung. Sie wurde im Jahr 2003 eingerichtet, ist rund um die Uhr, an sieben Tagen in der Woche und in 171 Sprachen erreichbar.


Methodik: Im Auftrag des BITKOM befragte das Meinungsforschungsinstitut Aris deutschlandweit 1.005 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren per Telefon. Die Umfrage ist repräsentativ.