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Hartz lV: Bessere Chancen für alle statt höhere Leistungen für einige

Berlin, 19.01.2010, Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) lehnt die Anhebung des Arbeitslosengeldes ll für einen Teil der Leistungsempfänger ab. Stattdessen fordert der BDWi die Vermittlung in Arbeit zu verbessern.

"Nicht höhere Leistungen für Einzelne sondern bessere Vermittlungschancen für alle gehören in den Mittelpunkt der Hartz IV-Debatte. Es gilt die Verantwortlichkeit für die Hilfeempfänger klar zuzuweisen. Diese muss entweder bei den Kommunen oder bei der Bundesagentur für Arbeit liegen. Die Vermittlung muss sich in Zukunft noch stärker auf den ersten Arbeitsmarkt konzentrieren", fordert BDWi-Präsident Werner Küsters.

"Es spricht nichts dagegen, die Zuverdienstmöglichkeiten auszuweiten. Das geht aber nur, wenn im Gleichklang strengere Kontrollen Schwarzarbeit verhindern. Die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder alleinerziehender Mütter müssen unabhängig von arbeitsmarktpolitischen Zielen verbessert werden", so Küsters.

"Bei aller berechtigten Kritik ist die Reform der Arbeitslosenhilfe (Hartz lV) eine Erfolgsstory. Weitere Ausnahmen zugunsten einzelner Bezugsgruppen sind nicht nur ungerecht, sondern rütteln an den Grundfesten des Systems", macht Küsters deutlich.
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Mit dem BDWi haben Deutschlands Dienstleister jetzt erstmalig ein eigenes Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.