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Hochkonjunktur für Werbefachkräfte

ZAW: „Ein wichtiges Signal an die Werbewirtschaft“
BERLIN (zaw) – Agenturen und die Medien als Werbeträger suchen immer dringlicher professionelles Personal für die Werbegestaltung und für die Planung von Medienstrategien.

In der ersten Hälfte des Jahres 2007 offerierte die Werbewirtschaft 27 Prozent mehr Arbeitsplätze als im Vergleichszeitraum 2006, berichtet der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) auf der Grundlage seiner regelmäßigen Arbeitsmarktanalyse am Mittwoch, dem 15. August, in Berlin. Insgesamt erfasste der ZAW 2.701 Arbeitsplatzangebote für Werbefachkräfte in den ersten sechs Monaten 2007.


Die meisten Ausschreibungen kamen von Agenturen mit 1.773 Offerten. Dies entspricht einer Zunahme von fast einem Drittel gegenüber dem Vorjahr. Die Nachfrage konzentrierte sich vor allem auf Kreative, Texter und Grafiker. Auffällig das besonders starke Interesse der Agenturen an Praktikanten, bei denen die Nachfrage um mehr als die Hälfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen ist. Nach Beobachtung des ZAW spiegelt sich darin das Bemühen wider, dem Werbenachwuchs Einblick in das interessante Tätigkeitsfeld zu geben und Talente rechtzeitig an die Branche zu binden.


Medien sammeln Fachwissen

Noch heftiger suchten Medien - insbesondere Fachverlage, Multimediaverlage, Zeitungen und Publikumszeitschriften - Experten für die Werbeträgerplanung. Sie erweiterten ihre Arbeitsplatzangebote um fast die Hälfte auf 527 Offerten. Diese Personalpolitik weise auf die Anstrengungen insbesondere der Pressemedien hin, sich dem strukturellen Wandel durch Konzentration von Fachwissen anzupassen.

Dagegen hätte sich die Nachfrage nach Werbefachkräften aus dem Bereich der Auftrag gebenden Markenartikler, des Handels und der Dienstleistungsbranche weitgehend eingependelt: Dort wuchsen die Stellenofferten nur um 3 Prozent auf 401 Angebote. Im Vorjahreszeitraum waren es noch plus 25 Prozent.


Tauziehen um Nachwuchsgeneration

Die weiter anziehende Suche nach Werbefachkräften bewertet der ZAW nicht nur als Zeichen fortgesetzter Werbekonjunktur in Deutschland, sondern auch als Signal an die Werbebranche, sich intensiv um Werbenachwuchs zu bemühen. “Wenn durch den demographische Wandel - wachsender Anteil Älterer, rückläufige Bevölkerungszahl - das Tauziehen der gesamten Wirtschaft um Fachkräfte einsetzt, muss die Werbebranche die Attraktivität ihres Berufsfeldes verstärkt der nachrückenden Generation deutlich machen“.

Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW
Kontakt: Volker Nickel
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