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Interview mit E. Neumann und G. Wietlisbach zum Schweizer Dialogmarketing - Preis 2010

Vorstandsmitglied Erik Neumann und Chairman Guido Wietlisbach zu den Neuerungen beim Schweizer Dialogmarketing - Preis 2010
Die Kategorien des Schweizer DialogmarketingPreises
wurden überarbeitet oder erneuert. War dies
ein notwendiger Schritt?

Neumann: Die Kategorien haben eigentlich nur eine Funktion: sie sollen die Realität und damit die Herausforderungen der Dialogbranche spiegeln. Das ist in der Komplexität dieses Marketingumfeldes nicht einfach und muss über die Reduktion versucht werden. Insofern haben wir dieses Jahr versucht dies mit der Anpassung der Kategorien speziell in zwei Bereichen zu erfüllen und somit dem Marktgeschehen gerecht zu werden. Aber auch damit einen fairen Prozess und ausgewogeneres Kräftemessen zu provozieren. Und alles was dazu beiträgt ist notwendig.


Neu geschaffen wurde die Kategorie „Kleinauflagen“ für maximal 250 Mailings. Welche Gründe haben den Vorstand des SDV bewogen, diese Kategorie zu schaffen?

Neumann: In einigen Bereichen – speziell bei Dienstleistungen – ist eine verfeinerte Segmentierung oft ein ganz wichtiger Erfolgsfaktor. Damit können in einzelnen Bereichen der B2B Kommunikation oft Zielgruppen zugrunde liegen, die diese Grösse als Volumen nicht überschreiten. Dazu kommt, dass bei solchen Auflagen auch andere Produktionskosten realisierbar sind – diese dann mit Mailings in hundertausender Auflagen zu vergleichen würde zu Verschiebungen führen.
Wietlisbach: Bei Kleinauflagen sind die Ansprüche an wirtschaftliche Realisierbarkeit häufig gänzlich anders als bei hochauflagigen Mailings. Deshalb ist eine Unterscheidung absolut sinnvoll. Übertragen könnte man hier auch von einer Kür‐ und einer Pflicht‐Kategorie sprechen.


Ebenfalls neu geschaffen wurde die Kategorie „SDVJuniorAward“.
Was bezweckt der SDV mit diesem Award?

Neumann: Der SDV unternimmt viele finanzielle und persönliche Anstrengungen die Aus‐ und Weiterbildung des Dialognachwuchses zu fördern. Mit der Schaffung von dieser Kategorie unterstützt der SDV diese Stossrichtung und gibt dem Nachwuchs die Möglichkeit, über ein freieres Briefing der Kreativität stärker Ausdruck zu verleihen.


Welchen Herausforderungen müssen sich die Junioren stellen?

Wietlisbach: Entscheidend dürfte es sein, dass die in diesem Spezial‐Kategorie präsentierten Lösungen auf einer starken Idee basieren, welche die Eigenschaften, die Eigenständigkeiten der Dialogkommunikation sehr präzise wiedergibt. Und dies einzigartig und aktivierend. Ich bin sehr gespannt, was die Jury zu sehen bekommt.


Gibt es noch weitere spezielle Kategorien?

Wietlisbach: Eine bedeutender Teil des Direktmarketing‐Massnahmen finden im Bereich von NPO‐Aufgaben statt. Diese werden meistens mit besonderen Rahmenbedingungen realisiert und deshalb in einer separaten Kategorie bewertet. Speziell sind aber auch der zum dritten Mal zu vergebende Platinpreis für die beste Arbeit des Jahrgangs aus allen Kategorien sowie der Publikumspreis.
Neumann: Dieses Jahr wird der Publikumspreis das erste Mal auf einer breiteren Basis erkoren. Fand bis jetzt das Voting des Publikums ausschliesslich an der Ausstellung statt, wird nun nach der Ausstellung auch noch online über die beliebtesten Arbeiten abgestimmt.


Bei der JuryZusammensetzung gab es ebenfalls Neuerungen. Welches sind diese?

Neumann: In der Jury versuchen wir immer wieder einen gesunden Mix aus Kontinuität und Wechsel zu erreichen. Dazu kommt seit diesem Jahr auch, dass wir mit den Partnerverbänden in Österreich und in Deutschland einen Austausch pflegen, sodass jeweils die Juryvorsitzenden oder ein Delegierter der Jury in den Jurys der anderen Länder sitzen. Somit machen wir einen weiteren Schritt in Richtung Professionalität aber auch Internationalität.


Erwarten Sie persönlich einen „guten“ DialogJahrgang?

Wietlisbach: Die Frage wird sein, wie konsequent Auftraggeber und für die von ihnen beauftragten Kommunikationsspezialisten ein Problem angehen: sowohl aus strategischer Sicht, in dem eine Idee für eine Massnahme verknüpft ist mit dem Markenkern oder aus der jeweiligen Positionierung entwickelt ist, als auch in kreativer Hinsicht, wobei es darum geht, die Idee auf einzigartige, noch nie dagewesene Weise handwerklich aussergewöhnlich umzusetzen. Wenn der verstärkte Fokus auf mehr Effizienz sinnvollerweise dies unterstützt, können wir gute Arbeiten erwarten.


Medienkontakt

Marc Zehnder, Organisator
Telefon 041 220 12 82
office@dm‐preis.ch
Über Schweizer Dialogmarketing Verband SDV

Der SDV versteht sich als moderner Kommunikationsverband und als offensive Representanz einer zukunftsorientierten Wachstumsbranche.