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Jeder dritte Deutsche spielt Computerspiele

PC ist das meist genutzte Gerät, gefolgt von Konsole und Handy Spiele über das Internet gewinnen an Bedeutung Gesamtumsatz über 2 Milliarden Euro
BITKOM | 15.08.2007
Berlin, 15. August 2007
Computerspiele haben sich zu einem Volkssport entwickelt. Ein Drittel der Deutschen (35 Prozent) spielt solche Spiele, bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar zwei Drittel (64 Prozent). Beliebtestes Gerät dabei ist der PC. Ihn nutzen 31 Prozent der Bundesbürger, um zu spielen. Dahinter folgen Konsole (10 Prozent) und Handy (7 Prozent). Das teilten der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) sowie das Marktforschungsunternehmen Ipsos heute in Berlin mit – wenige Tage vor Beginn der Spielemesse Games Convention. Grundlage für die Angaben ist eine repräsentative Befragung von 1000 Deutschen ab 14 Jahren. „Computerspiele sind kein Jugendphänomen mehr. Selbst 19 Prozent der Über-50-Jährigen spielen heute", sagte Manfred Gerdes, Mitglied des BITKOM-Präsidiums.

An Bedeutung gewinnt zunehmend das Spielen über das Internet. Von dieser Möglichkeit macht bereits jeder dritte PC-Spieler (38 Prozent) Gebrauch, bei den 14- bis 29-jährigen PC-Spielern liegt die Quote bei 58 Prozent. Besonders beliebt sind dabei vor allem Karten- und Schachspiele, Strategiespiele und so genannte Multiplayer-Games. Bei diesen treten über das Internet verbundene Teilnehmer gegeneinander an. Unabhängig davon gilt: 68 Prozent aller PC-Spieler, die online spielen, tun dies mindestens einmal die Woche. 22 Prozent sogar täglich.

Das starke Interesse an Computerspielen spiegelt sich auch in den Marktzahlen wieder. Nach einem starken ersten Halbjahr werden für das Gesamtjahr 2007 neue Rekorde bei Umsatz und Absatz in Deutschland erwartet. Mit dem Weihnachtsgeschäft steht der Branche die nachfragestärkste Zeit des Jahres noch bevor. Nach BITKOM-Berechnungen klettert der Umsatz mit Konsolen, Konsolen-Spielen und PC-Spielen 2007 um 21 Prozent auf 2,14 Milliarden Euro. 2006 lag der Wert noch bei 1,77 Milliarden Euro, 2005 bei 1,57 Milliarden Euro. Damit wird im laufenden Jahr erstmals die Marke von 2 Milliarden Euro erreicht.

Schon jetzt verfügen 30 Prozent aller Haushalte über eine Spielkonsole. Bei Handys beträgt die Quote 81 Prozent, bei PCs 77 Prozent.

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