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Jeder Zweite arbeitet am Computer

56 Prozent der Beschäftigten in Deutschland nutzen einen Rechner auf Arbeit / Viele Arbeitsplatz-PCs haben Internetzugang
BITKOM | 19.02.2007
Berlin, 19. Februar 2007

Immer mehr Menschen arbeiten am Computer. In der EU hat jetzt zum ersten Mal der Anteil der Beschäftigten, die im Job einen Rechner benutzen, die Marke von 50 Prozent geknackt. Die Quote legte zwischen 2005 und 2006 um zwei Punkte zu – von 49 Prozent auf 51 Prozent. Getragen wurde die Entwicklung unter anderem von Deutschland. Hier haben im vergangenen Jahr 56 Prozent aller Beschäftigten beruflich am Computer gearbeitet. Das ist Platz 7 im Vergleich aller EU-Nationen, wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) heute in Berlin mitteilte. Als Basis für die Angaben dient eine aktuelle Erhebung der europäischen Statistikbehörde Eurostat. „Die jüngsten Zahlen sind ein gutes Signal. Der Einsatz von Computern steigert Produktivität und Effizienz. Das fördert das Wachstum der gesamten Wirtschaft“, sagte BITKOM-Vizepräsident Jörg Menno Harms.



Doch nicht nur die Verbreitung von Computern steigt in Unternehmen. Viele Arbeitsplatz-PCs werden zusätzlich auch mit dem Internet verbunden. In den vergangenen beiden Jahren ist der prozentuale Anteil der Beschäftigten, die mit dem Computer online gehen können, hier zu Lande auf etwa 40 Prozent gestiegen. Im EU-Durchschnitt lag der Wert 2006 bei 36 Prozent und 2005 bei 35 Prozent.


Während deutsche Unternehmen damit bei der Computer- und Internet-Ausstattung im Vergleich gut abschneiden, haben die Schulen noch großen Nachholbedarf. Nach einer Studie der EU-Kommission müssen sich hierzulande elf Schüler einen Computer teilen. Damit liegt Deutschland in der EU abgeschlagen auf Platz 18 – noch hinter Zypern, Malta, Tschechien und Ungarn. An der Spitze stehen Dänemark und Norwegen. Auch die Ausstattung deutscher Schulen mit schnellen Internetzugängen ist nur mäßig. Lediglich 63 Prozent verfügen über einen Breitbandanschluss – in der EU ist das Rang 20. „Hier werden Chancen für einen modernen und motivierenden Unterricht vergeben. Erfahrungen mit dem Lernen am Computer fehlen den Schülern später in der Berufsausbildung oder an der Hochschule“, sagte Harms.

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Chefvolkswirt
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