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Neue Nielsen Media Research-Studie zur Entwicklung des Direct Mail-Werbemarktes im 1. Halbjahr 2007

Handelsorganisationen auf dem Vormarsch / Wachstum bei unadressierten Werbesendungen & Prospekten
In Bezug auf die Aktivitäten der Werbesendungen per Post zeigen
die Handelsorganisationen gegenüber dem entsprechenden
Vorjahreshalbjahr die höchsten Wachstumsraten. Überdurchschnittlich
stark nutzte der Handel dabei die unadressierten Direct Mails und
insbesondere auch Prospekte, um seine Zielkundenansprache zu
erreichen. So einige der Teilergebnisse der neuesten Studie aus dem
Hause Nielsen Media Research GmbH.

Bereits das dritte Jahr in Folge bietet Nielsen Media Research -
neben seinen Jahresberichten - mit seiner Direct Mail-Studie
"Statusbericht 1. Halbjahr" eine Übersicht zur aktuellen Entwicklung
und Trends über die Werbesendungen per Post im deutschen Medien- und
Werbemarkt. Die Studie für das erste Halbjahr 2007 lässt Rückschlüsse
auf den Einsatz von Direct Mail im Mediensplitt und auf die
Mediamix-Strategien der Werbungtreibenden zu. Darüber hinaus stellt
die Studie Informationen zur Direct Mail-Nutzung nach Adress- und
Werbesendungstypen sowie über die regionale Verteilung des Direct
Mail-Werbedrucks zur Verfügung.

Die Ergebnisse der Studie in der Zusammenfassung:

- In den ersten sechs Monaten des Jahres 2007 hält das Medium
Direct Mail mit 1,6 Milliarden Euro (plus 4,7 Prozent) einen Anteil
von 13,0 Prozent am gesamten Werbemarkt.*

- Das stärkste Wachstum bei den Werbesendungen per Post weisen die
klassischen Handelsorganisationen mit einem Plus von knapp 53
Millionen Euro auf 309,7 Millionen Euro vor, was einer Steigerung um
20,6 Prozent entspricht. Werbeintensivste Branche im Medium Direct
Mail bleiben jedoch die Spezialversender mit 440,5 Millionen Euro.

- Betrachtet man sich die Veränderungen der Top 50
Werbungtreibenden im Medium Direct Mail gegenüber dem
Vorjahreshalbjahr, erhöhten hiervon 33 ihre Werbeaufwendungen,
während 17 Unternehmen ihre Werbeinvestitionen reduzierten. Diese Top
50 Direct Mail-Werbungtreibenden vereinten einen Anteil von 49
Prozent am gesamten Direct Mail-Markt.

- Werbung per Post kam bei 29,6 Prozent aller werbenden
Unternehmen* zum Einsatz. Damit warben zwar weniger Unternehmen per
Direct Mail als im gleichen Vorjahreszeitraum, aber diese 9.186
Firmen investierten hierfür insgesamt mehr.

- Von den Unternehmen mit einem Gesamt-Mediabudget* von jeweils
über 25 Millionen Euro setzten 92,8 Prozent (77 Unternehmen) - also
fast alle - Werbesendungen per Post ein. Von den Unternehmen, die im
ersten Halbjahr 2007 weniger als 0,25 Millionen Euro in Werbung*
investierten, setzten immerhin noch 27,1 Prozent (7.584 Unternehmen)
Werbung per Post ein.

- Während im ersten Halbjahr 2007 die bereits erwähnten
Handelsorganisationen absolut betrachtet am deutlichsten ihre Direct
Mail-Werbeinvestitionen steigerten, gingen die Werbeaufwendungen der
Branche Lotterien / Lotto+Toto innerhalb der Top 10 werbenden
Produktgruppen im Medium Direct Mail um minus 7,5 Millionen Euro
zurück.

- Von den Top 10 Werbungtreibenden im Medium Direct Mail erhöhten
neun ihre Werbeinvestitionen im Vergleich zum Vorjahr. Lediglich der
Klingel Versand (Platz 6) reduzierte hier seine Werbeaufwendungen.
Neu unter den zehn größten Werbungtreibenden** per Direct Mail ist
der Spezialversender Tchibo Direct auf Platz 10.

- Die Werbeaufwendungen für unadressierte Mails stiegen in den
ersten sechs Monaten 2007 überdurchschnittlich stark um 78,4
Millionen Euro bzw. 15,5 Prozent auf 583,9 Millionen Euro an. Die
Handelsorganisationen investierten dabei knapp die Hälfte ihrer
Gesamt-Werbeaufwendungen für unadressierte Mails.

- Während sich die absoluten Werbeaufwendungen für Briefe
reduzierten, konnten die Prospekte - dank der intensivierten
Werbeaktionen der Handelsorganisationen - ein signifikantes Wachstum
um knapp 64 Millionen Euro auf 410,6 Millionen Euro verzeichnen.

- Bundesdurchschnittlich wurden gut 40 Euro pro Haushalt für den
Versand von Direct Mails investiert, wobei der monetäre Werbedruck
regional unterschiedlich stark ausfiel. Am niedrigsten lag er analog
dem Vorjahr im Nielsengebiet 1 und 2, am höchsten lag er in
Nielsengebiet 4 (Bayern) mit durchschnittlich 47 Euro. Nach absoluten
Zuwächsen gesehen, erhöhte die Produktgruppe Handelsorganisationen
mit Abstand ihre Werbeaufwendungen in Bayern am stärksten.

Weitere Informationen zum "Nielsen Direct Mail Statusbericht 1.
Halbjahr 2007" oder die vollständige Studie können kostenlos auf der
Internetseite des Medien- und Werbeforschungsunternehmens
(www.nielsen.de) oder unter NMRStudien@nielsen.com bestellt werden.

* Klassische Medien ergänzt um Direct Mail, Internet und Kino.
** Firmenausweisung ohne Konzernzugehörigkeiten.

Zur Methodik der Studie:
Grundlage dieser Studie sind die werbestatistischen Daten von Nielsen
Media Research, die seit 2004 für die Mediengattung Direct Mail
erhoben werden. Dabei werden alle Werbesendungen erfasst, die in den
Briefkästen privater Haushalte ankommen - mit Ausnahme von Beilagen
in Printmedien sowie Werbesendungen, die der Geschäftskorrespondenz,
zum Beispiel der Telefonrechnung oder dem Kontoauszug, beiliegen. Um
den Empfang der Werbesendungen abzubilden, zieht Nielsen Media
Research eine repräsentative Stichprobe von 5.000 Haushalten aus der
Gesamtbevölkerung - das Direct Mail-Panel. Die einzelnen
Panel-Haushalte werden unterschiedlich gewichtet hochgerechnet, um
die Gesamtheit der 39,18 Millionen Haushalte repräsentativ
abzubilden.



Pressekontakt:
Silke Trost
Manager Corporate Communications
mailto:silke.trost@nielsen.com
Phone: +49 (0) 40 / 236 42 133
Fax: +49 (0) 40 / 236 42 122