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SAP ermöglicht niedrigere Lagerbestände und kürzere Fertigungszyklen bei Proton-PM

Russisches Luft- und Raumfahrtunternehmen zündet mit SAP Business Suite
SAP SE | 22.09.2010
Das russische Luft- und Raumfahrtunternehmen Proton-Perm Motors (Proton-PM) hat sich im Wettbewerb der Anbieter gegen Oracle und für SAP entschieden: Proton-PM optimiert künftig mit SAP Business Suite seine Fertigungsplanung, verbessert den Einsatz von Ressourcen und erhält einen besseren Einblick in seine Profitabilität. Mit der Implementierung der SAP-Anwendungen löst Proton-PM seine alten Informationssysteme ab, die den gestiegenen Anforderungen nicht mehr gewachsen waren. Das circa 4.400 Mitarbeiter starke Unternehmen produziert Triebwerke für eine Vielzahl an Flugsystemen wie beispielsweise die Proton-Trägerrakete. Für die Produktion von Komponenten und Einzelteilen für das RD-191-Raketentriebwerk, einer neuen Familie der Angara-Trägerraketen, erhöht Proton-PM seine Fertigungskapazitäten, indem es verschiedene, neue Technologien einführt. Darüber hinaus sollen diese neuen Technologien Proton-PM bei der Konversion von ehemaligen militärischen Fertigungsstätten für zivile Zwecke unterstützen. Der Vertrag wurde am 3. September in Perm, Russland unterzeichnet.

Im Zuge der Modernisierung seiner Fertigungsanlagen beabsichtigt das russische Unternehmen die tägliche Planung der diskreten Fertigung zu optimieren und mit den SAP-Business-Suite-Anwendungen sein bestehendes automatisiertes System abzulösen, das an seine Grenzen gestoßen war. Proton-PM erhofft sich mit der Einführung der Software nach dem Manufacturing Resource Planning (MRP II) Standard, seine Lagerbestände um 20% zu reduzieren und die Fertigungszyklen um 15% zu verkürzen.

Die Anforderungen an die Technologie waren hoch: Proton-PM suchte eine Software, die dabei hilft, Geschäftsprozesse zu steuern und das Tagesgeschäft in der Fertigungsplanung zu regeln. Statusberichte sollten gleichzeitig sicherstellen, dass die Unternehmensstrategie eingehalten wird. Um diese Anforderungen zu erfüllen wünschte sich das Unternehmen ein einziges, automatisiertes Informationssystem, das sowohl Enterprise Resource Planning (ERP) als auch Fertigungs- als auch Personalmanagementprozesse (Human Capital Management, HCM) unterstützt. Darüber hinaus sollte das System dem Unternehmen helfen, sein Investitionspotenzial zu steigern, die Beziehungen zu bestehenden und potenziellen Geschäftspartnern zu festigen und das Produktportfolio auszubauen.

"Staatliche Unternehmen unserer Größe benötigen heute modernste Informationstechnologien", erklärt Igor Arbuzov, Generaldirektor bei Proton-PM. "Die Einführung der SAP Business Suite ist für uns nicht nur ein wichtiges Projekt zur Optimierung unserer Prozesse, um unsere finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Zudem bietet uns die Einführung die Möglichkeit, mit Hilfe von weltweit bewährten Best Practices in der Unternehmensführung die Vertrauenswürdigkeit unseres Unternehmens zu erhöhen. Wir erhoffen uns von dem Projekt einen Wettbewerbsvorteil und weiteres Unternehmenswachstum."

Der dreistufige Roll-out soll im November diesen Jahres beginnen und umfasst die Bereiche Personal, Fertigung, Finanzen, Buchhaltung, Einkauf, Lagerhaltung, Vertrieb und Budgetierung. Weiterhin kommen hinzu: Qualitäts- und Kundenbeziehungsmanagement sowie Analyse-Funktionen.

"Der Erfolg von Proton-PM und anderen Unternehmen ist wichtig für unser Land", sagt Vladislav Martynov, Managing Director bei SAP Russland. "Diese Unternehmen benötigen moderne Informationstechnologien. SAP-Lösungen können sie dabei unterstützen, Wettbewerbsvorteile zu erzielen und das Geschäft weiterzuentwickeln. Proton-PM stellt wettbewerbsfähige Produkte her, die großes Potenzial am internationalen Raketen- und Raumfahrtmarkt haben. Mit SAP-Software kann das Unternehmen seine Prozesse optimieren und seine Leistungsfähigkeit voll ausschöpfen. Die Implementierung ist ein Meilenstein nicht nur für Proton-PM, sondern auch für Russlands Industrie auf dem Weg zu mehr Wettbewerbsfähigkeit am globalen Markt."