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Studie "Deutschland Online 3 - Die Zukunft des Breitband- Internets" vorgestellt

Deutschland auf dem Weg in die digitale Zukunft
T-Online/Darmstadt/München, 23. Januar 2006 – Deutschland auf dem Weg in die digitale Zukunft: Der Anteil der Informationstechnologie und Telekommunikation am Bruttoinlandsprodukt wird sich bis zum Jahr 2015 auf etwa zwölf Prozent verdoppeln. Aber: In Bezug auf den Entwicklungsstand des E-Learning-Einsatzes besteht in Deutschland Nachholbedarf. Erst 2010 wird hier in etwa der Stand von Schweden 2003 erreicht sein.

Beide Aussagen sind Ergebnisse der Studie „Deutschland Online 3“, die unter anderem die folgenden Fragen beantwortet: Welche Bedeutung bekommt die Internet-Branche am Wirtschaftsstandort Deutschland? Wie verändern die Breitband-Themen Triple Play (Internet, Telefon und Fernsehen über das Datenkabel) und Internet-Telefonie die betroffenen Branchen? Und wie kann Deutschland seine Position im europäischen Wettbewerb verbessern?

„Deutschland Online 3“ zeigt, dass das schnelle Breitband-Internet in den kommenden Jahren noch deutlich an Geschwindigkeit zulegen wird. Die befragten Experten und die Bürger sind sich einig, dass die Netze zukünftig immer mehr für Anwendungen wie Internet- und Videotelefonie und für Triple Play-Angebote genutzt werden. Gleichzeitig zeigt die Studie auch, dass Deutschland auf zentralen Feldern die Potenziale der Technologie noch stärker als bisher nutzen muss, um seine internationale Wettbewerbsposition zu verbessern.

Zentrale Ergebnisse der Untersuchung sind:

Entwicklung des Breitband-Marktes

Die Bedeutung von Informationstechnologie und Telekommunikation wird an gesellschaftspolitischer und wirtschaftlicher Relevanz weiter gewinnen. Die befragten Experten erwarten für 2015 einen Anteil dieser Industrie von rund zwölf Prozent am deutschen Bruttoinlandsprodukt, was annähernd einer Verdoppelung des aktuellen Anteils entspricht. Maßgebliche Treiber für die weitere Verbreitung des Breitband-Internet werden in den kommenden Jahren Kommunikations- und Unterhaltungsangebote sein – zusammengefasst in „Triple Play“-Angeboten, die den Internet-Zugang, Telefonie und Video-, Musik- und Spieleangebote über das breitbandige Internet aus einer Hand bündeln.

Gleichzeitig nimmt der Medienkonsum über das Internet weiter zu – das Internet etabliert sich nachhaltig als elektronisches Leitmedium neben TV und Radio. Während das traditionell hohe Interesse der Nutzer an Informationen und Inhalten erhalten bleibt, gewinnen der Unterhaltungs- und Kommunikationsaspekt des Mediums weiter an Bedeutung.

Online-Vertrieb von Inhalten

Die Online-Nutzung von Bewegtbildern, Musik und Spielen wird in den kommenden Jahren weiter deutlich zunehmen. Für 2015 erwarten die Experten, dass 23 Prozent der Haushalte Video on Demand nutzen werden. 31 Prozent werden Music on Demand und 16 Prozent Games on Demand anwenden.

Kunden haben klare Erwartungen an Inhalte-Angebote im Netz: Sie erwarten einen günstigen Preis (94 Prozent), schnelle Downloads (94 Prozent) und ein umfassendes Sortiment an unterschiedlichen Produkten wie Filmen, Musik, Spielen und Informationen (76 Prozent). Dabei werden etablierte Marken als Orientierung angenommen – 58 Prozent der Konsumenten sprechen dem eine hohe oder sehr hohe Bedeutung zu. In diesem Zusammenhang bemerkenswert ist die Erwartung der Konsumenten, dass es zu jeder Zeitschrift ein Online-Angebot mit zusätzlichen Informationen geben sollte – 58 Prozent der Konsumenten stimmen dem zu.

Neben die klassische Nutzung des Internets mithilfe des PCs oder des Laptops rückt in den kommenden Jahren mehr und mehr die Anwendung von Set-Top-Boxen: 78 Prozent der befragten Experten sind überzeugt, dass die Nutzung des Internets über das TV-Gerät in Kombination mit einer Set-Top-Box im hohen oder sehr hohen Umfang erfolgen wird. Für den PC/Laptop erwarten dies 53 Prozent. 47 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass integrierte Endgeräte mit PC- und TV-Funktionen stark zum Einsatz kommen. Parallel zu dieser stationären Nutzung wird zudem die mobile Breitband-Nutzung deutlich zunehmen: 39 Prozent erwarten eine hohe oder sehr hohe Nutzung über multimediafähige Mobiltelefone – Beleg für eine deutliche Markterweiterung des mobilen Internets.

Noch Potenziale beim E-Learning

Beim Thema Bildung bescheinigen die befragten Experten Deutschland einen klaren Rückstand bei der Entwicklung des Einsatzes von E-Learning: Die Befragten erwarten hier, dass Deutschland erst im Jahr 2010 einen Entwicklungsstand erreichen wird, den beispielsweise Schweden schon im Jahr 2003 vorweisen konnte. Gleichzeitig fordern mehr als 80 Prozent der Konsumenten, die sich an „Deutschland

Online 3“ beteiligt haben, den hohen bis sehr hohen Einsatz von PC und Breitband-Internet für ihre Kinder in der Schule bis zum Jahr 2010.


Über "Deutschland Online 3":

Die Studie "Deutschland Online 3 - Die Zukunft des Breitband-Internets" analysiert den aktuellen Entwicklungsstand sowie künftige Tendenzen des breitbandigen Internets. Experten und Konsumenten geben detailliert Auskunft über die Veränderungen in der Kommunikation und beim Konsum, die das Breitband-Internet ermöglicht. Die Kombination der Experten- und Verbrauchermeinung führt zu besonders validen Ergebnissen.

Den Schwerpunkt von "Deutschland Online 3" bildet die Analyse der bestehenden Verbreitung von schnellen und breitbandigen Zugängen in Deutschland. Die Studie zeigt, welche Anwendungen und Geschäftsmodelle den Breitband-Markt in den kommenden Jahren prägen werden, und entwirft das Szenario einer breitbandigen Gesellschaft in Deutschland und Europa im Jahr 2015.

Konzipiert wurde "Deutschland Online 3" von Prof. Dr. Bernd W. Wirtz gemeinsam mit T-Online und der Hubert Burda Media; die Durchführung übernahm Prof. Dr. Bernd W. Wirtz. Im Rahmen der Studie sind 114 Experten aus der deutschen Wirtschaft und öffentlichen Institutionen befragt worden. An der Konsumentenbefragung nahmen 6.191 Personen teil. Damit ist "Deutschland Online 3" eine der umfassendsten kombinierten Experten- und Konsumentenbefragungen, die bisher in Deutschland zum Thema Breitband-Internet durchgeführt wurde.


Die ausführlichen Studienergebnisse sind im Bericht "Deutschland Online 3 - Die Zukunft des Breitband-Internet" zusammengefasst. Der Bericht kann über die Internet-Seite www.studie-deutschland-onlin e.de abgerufen werden.


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