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Tankstellenshops – Der Preis fürs 24/7 Shopping

Aufpreise von bis zu 7,6% an Tankstellen erscheinen den Konsumenten günstig
marketing-BÖRSE | 25.01.2006
Tankstellenshops – Der Preis fürs 24/7 Shopping

Aufpreise von bis zu 7,6% erscheinen den Konsumenten günstig


Kunden von Tankstellenshops erscheint ein Aufpreis von 7,6% auf Supermarktpreise günstig, maximal werden 15 Prozent akzeptiert – so zumindest die Sichtweise der Konsumenten. Diese Preisunterschiede lassen sich vor allem durch die Möglichkeit, in Tankstellenshops rund um die Uhr einzukaufen, rechtfertigen. Dies ist das Ergebnis einer aktuelle Studie von Marketagent.com.

Knapp 60% (57,6%) der Befragten haben in den letzten 3 Monaten in einem Tankstellenshop Lebensmittel, Getränke, Zeitschriften oder Ähnliches eingekauft. Am stärksten vertreten sind hier mit 59,8% Süßigkeiten und Knabberartikel, sowie mit 51,4% alkoholfreie Getränke. Mit Werten zwischen 40 und 50% finden sich Produktgruppen wie Zeitungen/Zeitschriften, alles rund ums Auto sowie Zigaretten und Tabakwaren. Ebenfalls mit Werten um die 35% stark vertreten sind Gebäck, Brot und Snacks. Immerhin in 20% der Fälle werden alkoholische Getränke gekauft.

55,1% der Befragten sehen in der Möglichkeit, „Abends oder am Wochenende“ in Tankstellenshops einkaufen zu können, einen sehr wichtigen Vorteil. Das Shoppen (nahezu) rund um die Uhr hat mit einer Durchschnittsnote von 1,7 den absolut besten Wert. Bereits weit abgeschlagen, mit einer Note von 2,3 wird die Möglichkeit des Kaufs von warmen Brot und Gebäck genannt, der Vorteil der „Gekühlten Getränke“ wird mit 2,7 bewertet. Die Benefits von „Man kann fertige Snacks kaufen“, „Geht schneller als im Supermarkt“, „Gutes Angebot“, und „Wegersparnis“ erhalten Mittelwerte um 3,0.

Im fairen Preis-Leistungsverhältnis sehen nur 10,9% der 700 Befragten aus dem Marketagent.com Online Panel einen sehr wichtigen Vorteil, aber 21,6% überhaupt keinen Attraktivitätsbonus.

Nennenswerte Unterschiede in der Beurteilung der Vorteile ergeben sich zwischen Männern und Frauen bei der Bewertung des Angebotes (sehr gutes Angebot: Männer: 10,9%, Frauen 14,3%) sowie beim Punkt „Treffe nette Leute dort“ (Männer: 9,3%, Frauen: 5,2%).

Auf die Frage, „welcher Aufpreis genau den Erwartungen entspricht“ haben die Respondenten im Durchschnitt den Wert von 7,4% angegeben. Hier gibt es einen signifikanten Unterschied zwischen Männern und Frauen, die hier kostenbewusster auftreten: Männer akzeptieren 9% Aufpreis, Frauen durchschnittlich nur 6%.

Eine Beleuchtung des Themas „Aufpreis“ nach Altersstufen zeigt uns, dass die Altersgruppe der 40-49 jährigen die größte Elastizität aufweist. Hier werden 9,2% als Zuschlag für den Einkaufskomfort akzeptiert. Als „hohen Aufpreis“ definieren die Konsumenten 14,6%, ab einem Zuschlag von 22,4% würden sie von einem Kauf eher Abstand nehmen. Dass in der Realität teilweise mit deutlich höheren Aufschlägen gearbeitet wird, schlägt sich in der Wahrnehmung der Tankstellen-Shopper kaum nieder.

„Die grundsätzliche Möglichkeit, in Tankstellen Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfes zu kaufen“, wird mit einer Durchschnittsnote von 2,3 bewertet, wobei 25,1% der Respondenten die beste Note vergeben. Männer und Frauen liegen in der Beurteilung dieses Punktes nahezu exakt gleich auf, so Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com.



Studien-Steckbrief:

§ Methode: Computer Assisted Web Interviews (CAWI), Online Befragung
§ Instrument: Online-Interviews über die Marketagent.com research Plattform
§ Respondenten: web-aktive ÖsterreicherInnen zwischen 14 und 59 Jahren
§ Sample-Größe: n=700 Netto Interviews
§ Screening: Respondenten haben in den letzten 3 Monaten neben Treibstoff noch andere Produkte in Tankstellen gekauft
§ Erhebungszeitraum: 03.01.2006-09.01.2006
§ Grundgesamtheit: web-aktive ÖsterreicherInnen zwischen 14 und 59 Jahren
§ Incentives: Gewinnspiel-Teilnahme + geldwerte Bonuspunkte
§ Studienleitung: Marketagent.com, Mag. Thomas Schwabl