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Top-Level-Domains: eco trägt Wunsch der deutschen Verbraucher nach Rio de Janeiro

2. Internet Governance Forum der Vereinten Nationen beschäftigt sich mit der Erweiterung des Adressraums im Internet um regionale Domains
Köln/Rio de Janeiro, 14. November 2007 - Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft nimmt am zweiten Internet Governance Forum der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro (12. bis 15. November) teil und macht sich dort für die Erweiterung des Namensraumes im Internet um lokale Internetadressen stark. "Die Verfügbarkeit des Internet ist genauso wenig selbstverständlich wie der Strom aus der Steckdose - auch wenn manche das aufgrund der alltäglichen Nutzung denken", sagt eco-Geschäftsführer Harald A. Summa. "Allmählich stoßen wir in manchen Bereichen im Netz an die Grenzen, deshalb bringen wir uns in Rio de Janeiro in die Diskussion um die künftige Ausgestaltung kritischer Internet-Ressourcen ein. Lokale Adressen im Netz halten wir für eine ausgezeichnete Idee, den mittlerweile überfüllten Domainraum sinnvoll zu erweitern und verbraucherfreundlich zu gestalten."


Im Rahmen der Veranstaltung in Rio de Janeiro wird ein Workshop unter dem Titel "Broadening the Domain Space: Top Level Domains for Cities, Regions and Continents?" stattfinden, den eco gemeinsam mit Medienstadt Leipzig, der Städtevereinigung Eurocities, dem United Nations Institute for Training and Research (UNITAR) sowie dem ICANN At-Large Advisory Committee ALAC organisiert hat. Zu den zentralen Aufgaben der Internetverwaltungsorganisation zählt die Erweiterung des Adressraums, um das Internet möglichst benutzerfreundlich zu gestalten.


Daneben verfolgen beim zweiten Internet Governance Forum zahlreiche weitere Projekte das Ziel, so genannte GeoTLDs mit sehr unterschiedlicher Ausprägung zu etablieren. Diskutiert wird eine neue Kategorie von Top-Level-Domains, die geographischen Einheiten wie Städten, Regionen oder Kontinenten mehr Gestaltungsmöglichkeiten einräumen soll. ICANN selbst hat mit .eu, .asia und .cat bereits einige derartige Adressen zugelassen. "Deren hohe Akzeptanz hat gezeigt, dass die Identität stiftenden Endungen einen offensichtlich bestehenden Bedarf abdecken", so Harald A. Summa. Unterstützung findet diese These durch eine Umfrage, die der eco Verband im Oktober dieses Jahres in deutschen Großstädten hat durchführen lassen: 83,6 Prozent der darin befragten 1.585 privaten Internetnutzer gaben an, dass ihnen regionale Internetadressen wie beispielsweise www.funbuero.nuernberg, www.anwalt.koeln oder www.kinos.berlin helfen würden, Webadressen schneller zu finden. "Nun gilt es, dem Wunsch der Verbraucher nach leicht zu merkenden Adressen, die ihrer Intuition bei der Suche entgegenkommen, möglichst schnell zu entsprechen."


eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 360 Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 250.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von ca. 45 Mrd Euro jährlich. Im eco-Verband sind die rund 190 Backbones des deutschen Internet vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der eco-Verband versteht sich als Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in internationalen Gremien.




Weitere Informationen: eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Tel.: 0221/700048-0, E-Mail: info@eco.de, Web: www.eco.de


PR-Agentur: Team Andreas Dripke, Tel.: 0611/97315-0, E-Mail: team@dripke.de