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Wie mobil ist »Mobile Commerce«?

Die meisten Einkäufe per Smartphone finden zuhause auf dem Sofa statt. W3B-Report untersucht mobiles Einkaufsverhalten aus der Nutzerperspektive.
Die Verbreitung von Smartphones in Deutschland steigt weiter ungebremst. Immer mehr Smartphone-Besitzer entdecken für sich den Einsatz der mobilen Internet-Endgeräte zum Surfen und Einkaufen im »Mobile Web«. Die Online-Nutzungsszenarien werden dadurch immer vielfältiger - praktisch überall und jederzeit kann nun online eingekauft und gebucht werden. Für Webshop-Betreiber wird es immer wichtiger, die typischen Nutzungsverhaltensweisen und -vorlieben ihrer mobilen Zielgruppen zu kennen. Doch wie mobil ist Mobile Commerce tatsächlich?

Der neue W3B-Report »Mobile Commerce« untersucht detailliert Präferenzen und Verhalten beim mobilen Einkauf aus der Nutzerperspektive. Er zeigt unter anderem, dass die meisten Einkäufe per Smartphone gar nicht außer Haus bzw. unterwegs erfolgen - sondern vom heimischen Sofa aus!

Auf die Frage, an welchem Ort der letzte mobile Einkauf per Smartphone stattfand, antworteten die meisten Befragten (rund 30 %) mit »zu Hause auf dem Sofa«. 7 % tätigten ihre letzte mobile Bestellung im Bett, 9 % an einem anderen Ort ihrer Wohnung.

Mobil im Sinne von »unterwegs, draußen« fanden dagegen lediglich 17 % der Smartphone-Einkäufe statt. Rund 8 % erfolgten beim Warten, z. B. an einem Bahnhof bzw. Flughafen, weitere 7 % beim Fahren im Zug, Bus oder Auto. Ebenfalls relativ häufig wurde das Smartphone genutzt, um vom Arbeitsplatz aus einzukaufen (ca. 9 % der Nennungen).

An welchen Orten per Smartphone eingekauft wird, ist unter anderem vom Kunden bzw. der jeweiligen Zielgruppe abhängig. So zeigt der W3B-Report, dass Frauen mit ihren Smartphones noch lieber bequem vom Sofa aus einkaufen als Männer. Und Smartphone-User im Alter zwischen 30 und 50 Jahren zeigen eine deutlichere Tendenz dazu, tatsächlich mobil bzw. unterwegs zu shoppen als jüngere Zielgruppen.

Einen wichtigen Einfluss auf den mobilen Einkaufsort hat insbesondere das erworbene Produkt: So wird das Ranking der Produkte, die per Smartphone unterwegs bzw. außer Haus erworben wurden, von Produkten aus dem Reise-Segment angeführt, nämlich Bahn- und Flugtickets (20 %). Auf Platz zwei der tatsächlich mobil gekauften Produkte rangieren Bücher mit 16 % der Nennungen.

Die Rangliste der zuhause per Smartphone getätigten Käufe fällt dagegen ganz anders aus: Hier liegen kostenpflichtige Apps mit 16 % auf Platz eins, gefolgt von Kleidung und Schuhen mit 12 %.

Der neue W3B-Report zeigt deutlich, dass die Nutzung von Mobile Web und Mobile Commerce auch aus Nutzersicht in Bewegung ist und bleiben wird. Die Anteile der Internet-Nutzer, die ein Smartphone oder einen Tablet PC besitzen bzw. die Anschaffung planen, steigen Jahr für Jahr, gleiches gilt für die Gruppe der mobilen Einkäufer. Parallel verändern sich die Strukturen, Anforderungen und Verhaltensweisen der Zielgruppen im Mobile Web.

Der W3B-Report »Mobile Commerce« liefert eine aktuelle, differenzierte Datenbasis mit detaillierten Informationen über verschiedene mobile Nutzergruppen sowie deren Präferenzen und Verhalten im Bereich Mobile Web und Mobile Commerce. Der Report unterstützt so die nutzer- und kundenorientierte Konzeption von mobilen Websites und Webshops.

Die Resultate der W3B-Umfrage erscheinen als Studien, die aktuelle Fakten über Profile, Einstellungen und Verhaltensweisen der WWW-Nutzerschaft liefern und Entwicklungen sowie Trends im Zeitverlauf dokumentieren. Sie können direkt über Fittkau & Maaß Consulting (www.fittkaumaass.de/reports) bezogen werden.