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Wikipedia-Gründer ausgezeichnet

Auf der Computers, Freedom an Privacy Conference in Washington wurde der begehrte Preis für Pionierleistungen im Cyberspace vergeben
marketing-BÖRSE | 05.05.2006
Jimmy Wales, Gründer von Wikipedia und Präsident der Wikimedia-Foundation, erhielt auf der 16. Computer Freedom and Privacy Conference (CFP 2006) in Washington den begehrten Preis für Pionierleistungen im Cyberspace der Electronic Frontier Foundation (EFF). Wales wurde als Innovator und Organisator geehrt, dessen Arbeit den Aufbau der heute größten Internet-Enzyklopädie der Welt ermöglicht habe.

Die Wikipedia ist eine Enzyklopädie, die nicht von einer festen, bezahlten Redaktion, sondern von freiwilligen Autoren verfasst wird. Der Name Wikipedia setzt sich zusammen aus Wiki, dem hawaiianischen Wort für „schnell“, und Enzyklopädie. Ein Wiki ist eine Website, deren Seiten jeder leicht und ohne technische Vorkenntnisse direkt im Browser ändern kann.

Die im März 2001 gegründete deutschsprachige Wikipedia ist nur eine der vielen Wikipedia-Ausgaben. Mit 394.137 Artikeln ist sie die zweitgrößte Wikipedia – nach der englischen, die bereits über 1.000.000 Artikel enthält. Auf Wikipedia:Sprachen gibt es eine Liste aller Sprachen, in denen Wikipedia existiert. Insgesamt hat das Projekt im September 2004 die Marke von 1.000.000 Artikeln durchbrochen.

Anders als herkömmliche Enzyklopädien ist die Wikipedia frei. Es gibt sie nicht nur kostenlos im Internet, sondern jeder darf sie mit Angabe der Quelle und der Autoren frei kopieren und verwenden. Dafür sorgt die GNU-Lizenz für freie Dokumentation, unter der die Autoren ihre Texte veröffentlichen.

Mehr Infos zu Wikipedia:
> http://de.wikipedia.org

Mehr zur Award-Verleihung:
> http://www.eff.org/awards/pioneer/