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Thomas Krüger neuer Beiratsvorsitzender der Stiftung Digitale Spielekultur

Der Beirat der Stiftung Digitale Spielekultur hat in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag den Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung und Präsidenten des Deutschen Kinderhilfswerks Thomas Krüger zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Dr. Monika Griefahn, Ministerin a.D. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Prof. Dr. Stefan Aufenanger bestätigt.

In seiner Sitzung bekräftigte der Beirat die zentrale Aufgabe der Stiftung, Chancen und Potentiale digitaler Spiele in verschiedenen Bereichen des Lebens für unsere Gesellschaft zu vermitteln und zu erschließen. So kann beispielsweise das Format der „Spielung“ in verschiedenen Kontexten eingesetzt werden, um Aspekte digitaler Spiele jenseits reiner Unterhaltung greifbar und anschaulich zu machen. Dazu der neue Beiratsvorsitzende Thomas Krüger: „Die Stiftung Digitale Spielekultur hat in den drei Jahren ihres bisherigen Bestehens schon viel erreicht. Mit ihren Projekten und Formaten hat sie den Diskurs über digitale Spiele in verschiedenen Bereichen von Bildung über Kultur bis hin zur Wissenschaft vorangebracht. Der Stiftung ist es gelungen, sich als Anlaufstation für alle Themen rund um digitale Spielekultur zu etablieren. Hieran soll die Arbeit des Beirats und der Geschäftsstelle der Stiftung anknüpfen.“

Die Stiftung Digitale Spielekultur, eine gemeinsame Initiative der Spieleindustrie und der Politik, verfügt über einen hochkarätig besetzten Beirat. Vierzehn Institutionen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Bildung, Kultur und Wissenschaft haben Mitglieder in den Beirat entsandt. Hauptaufgabe des Beirats ist es, die Ziele der Stiftung zu bestimmen und für Neutralität und Unabhängigkeit zu sorgen. Vorsitzende des Beirats der Stiftung war seit 2013 die ehemalige Umweltministerin Niedersachsens Dr. Monika Griefahn. Sie war bereits 2007 als Abgeordnete des Deutschen Bundestages maßgeblich an der Etablierung des Deutschen Computerspielpreises und der Idee einer Stiftung beteiligt und hat sich als glaubwürdige Fürsprecherin eines differenzierten Umgangs mit digitalen Spielen einen Namen gemacht. Nach Beendigung der dreijährigen Amtsperiode folgt ihr nun Thomas Krüger an der Spitze des Stiftungs-Beirats.

Die vierzehn Mitgliedsinstitutionen des Beirats sind:

+ Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
+ BIU - Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V.
+ Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
+ Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
+ Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
+ Computerspielemuseum (CSM)
+ Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten
+ Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK)
+ GAME - Bundesverband der deutschen Games-Branche e.V.
+ Grimme-Institut
+ Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
+ Oberste Landesjugendbehörden (OLJB)
+ Universität Duisburg-Essen
+ Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK)

Dr. Monika Griefahn: „Ich danke meinen Beiratskolleginnen und -kollegen für die konstruktiven und fachlich spannenden Diskussionen in den vergangenen drei Jahren. Eine meiner Hauptaufgaben habe ich auch darin gesehen, für die Stiftung eine stabile Basis zu entwickeln, damit sie sich auf die fachliche Arbeit konzentrieren kann. Mit Thomas Krüger an der Spitze kann da kaum etwas schiefgehen. Ich freue mich, den Beiratsvorsitz in so kompetente Hände legen zu können. Der Stiftung Digitale Spielekultur, ihren Projektpartnern, Adressaten und Unterstützern wünsche ich weiterhin viel Erfolg bei der Vermittlung des spannendsten Mediums der Gegenwart.“

Peter Tscherne, Geschäftsführer der Stiftung Digitale Spielekultur, fügte hinzu: „Dr. Monika Griefahn und dem gesamten Beirat gebührt unser großer Dank für das Engagement und die eingebrachte Expertise in den vergangenen drei Jahren. Nun freuen wir uns auf die weitere Zusammenarbeit unter dem Vorsitz von Thomas Krüger. Der Einsatz digitaler Spiele und ihrer Technologien nimmt in allen Lebensbereichen rasant zu. Wir möchten diesen Prozess als Moderatoren begleiten und unserer Gesellschaft die Potentiale digitaler Spiele erschließen. Unser Beirat ist dabei für grundsätzliche Aktivitäten und strategische Überlegungen das entscheidende Forum.“

Über Thomas Krüger


Thomas Krüger, Jahrgang 1959, begann seine politische Karriere 1989 als eines der Gründungsmitglieder der Sozialdemokraten in der DDR (SDP) und blieb bis 1990 deren Geschäftsführer in Berlin (Ost) und Mitglied der Volkskammer in der DDR. Als Erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters in Ost-Berlin war er 1990 bis 1991 tätig sowie als Stadtrat für Inneres beim Magistrat Berlin und in der Gemeinsamen Landesregierung. Von 1991 bis 1994 war er Senator für Jugend und Familie in Berlin. Als Mitglied des Deutschen Bundestages war er in den Jahren 1994 bis 1998 aktiv, bevor er eine zweijährige Erziehungspause nahm. Seit Juli 2000 ist er Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Thomas Krüger ist seit 1995 Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes und zweiter stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM).