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Die vernetzte Zukunft

Die Welt wird immer smarter und wir sind mitten auf der Reise in eine digitale und mobile Zukunft.
Christian Schmalzl | 06.09.2017
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Überall winzige Computer, Mini-Chips und Micro-Cells. Technologische Geräte, die sich miteinander vernetzen, eigenständig mitei-nander kommunizieren und Daten austauschen. Selbst die einfachsten Geräte werden in Zukunft mit dem Internet verbunden sein und so zu intelligenten Gegenständen. Die Themen „Smart Services“ und „Internet der Dinge und Dienste“ werden in diesem Zusammenhang die mit Abstand größten Themen für die gesamte Mediabranche in den nächsten Monaten und Jahren. Technologien rund um Beacon, Big Data, Realtime- oder Programmatic Adverti-sing sowie die Verlagerung des Bewegtbildkonsums ins Netz treiben diese Entwicklung an. Ging es vor Jahren nur darum, die Streuverluste einer Kam-pagne so gering wie möglich zu halten, geht es inzwischen darum, zur richtigen Zeit mit der richtigen Botschaft über den richtigen Kanal die gewünschte Zielgruppe anzusprechen. Die räumliche Komponente schafft dabei eine große Relevanz beim User. Diese Räumlichkeit muss sich auch in den Medi-aplänen wiederfinden und der steigenden Vernetzung der Medien gerecht werden. Immer häufiger hört man zu Recht den Begriff „Proximity Marketing“.

Das Marketing steht vor einem Paradigmenwechsel
Eng mit der Vision „zur richtigen Zeit mit der richtigen Botschaft über den richtigen Kanal“ verknüpft ist der Megatrend Programmatic- beziehungsweise Realtime Advertising, also der vollautomatisierte und datenbasierte Medi-aeinkauf wie auch die Auslieferung von Marketingbotschaften über sämtliche digitale Kanäle in Echtzeit. Über alle Mediengattungen hinweg bedeutet der Einzug der automatisierten Echtzeitkommunikation für das Marketing nicht weniger als ein Paradigmenwechsel. Weg von der Umfeld- und der Zielgruppenplanung, hin zur vernetzten, geräteübergreifenden Auslieferung von relevanten Botschaften, die auf den aktuellen persönlichen Interessen, Verhaltensweisen und auch Standorten der User beruhen. Beschränkt sich Programmatic Advertising im Moment noch primär auf das stationäre und mobi-le Internet, gibt es mittlerweile erste Initiativen, wie auch TV, Radio und Public Video zum Teil programmatisch werden können.

Komplexität in der Medienlandschaft schafft neue Herausforderungen
Big Data bildet die Grundlage für die veränderten Geschäftsmodelle in der Mediabranche. Durch die Analyse und Interpretation von Daten wird man in Zukunft in der Lage sein, wichtige und tiefgreifende Annahmen über Zielgruppen zu treffen und Kommunikationslösungen individuell und treffend für Marken zu gestalten. Dabei gab es noch nie so viele Kanäle, um Inhalte zu transportieren, wie heute und Marketingverantwortliche hatten noch nie so viele Möglichkeiten, ihre Kunden zu erreichen. Gleichzeitig beschreibt dies aber auch die wachsende Herausforderung durch zunehmende Komplexität in der Medienlandschaft. Die Mediaindustrie wird sich in Zukunft weiter wan-deln und noch schneller verändern, als wir uns dies heute vorstellen können.

Entrepreneurship ist gefragt – es geht um den Mut, Neues zu probieren. Beim „Internet der Dinge und Dienste“ geht es um neue Industriezweige und Innovationen mit großen Potenzialen. Sich dem starken Momentum des Wandels zu entziehen, wird nur schwer möglich sein. Nur wer die passende relevante Anwendung hat, die On- und Offline, die virtuelle und dingliche Welt effektiv miteinander vernetzt, wird sich in der veränderten Medienwelt langfristig durchsetzen können. Und das nicht erst in ferner Zukunft: Marken wie Airbnb, Uber oder auch MyTaxi zeigen schon heute, wie die vernetzte Zukunft aussehen kann.

Weitere Beiträge und viele Infos zur dmexco 2017 finden sich im dmexco Magazin unter www.dmexco.de/dmexco2017_dmexco_Magazin

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Christian Schmalzl
Über den Autor: Christian Schmalzl

Co-CEO Ströer SE & Co. KGaA