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Erfolgreiches Förderjahr 2014: Fördervolumen steigt auf 74,1 Mrd. EUR

Inlandsförderung setzt mit 47,6 Mrd. EUR in schwierigem Umfeld wirkungsvolle Impulse.
KfW Bankengruppe | 04.02.2015
Die KfW Bankengruppe hat im Jahr 2014 trotz schwierigen Umfelds wie in den Vorjahren eine hohe Nachfrage nach ihren Finanzierungsprodukten verzeichnet. Die Förderzusagen sind auf ein Gesamtvolumen von 74,1 Mrd. EUR gestiegen (2013: 72,5 Mrd. EUR). Dabei bildeten die Förderung des Mittelstands, von Gründern und innovativen Unternehmen weiterhin Schwerpunkte. Ebenso hat die KfW ihre Rolle als weltweit führender Finanzierer für Klima- und Umweltfinanzierungen weiter gestärkt (26,6 Mrd. EUR).

Die Inlandsförderung der KfW erreichte 2014 mit Zusagen in Höhe von 47,6 Mrd. EUR entgegen der schwierigen Marktlage ein hohes Niveau (2013: 51,6 Mrd. EUR). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr war erwartet worden und betrifft im Wesentlichen die Unternehmensfinanzierung. Angesichts der anhaltenden Investitionszurückhaltung, Unsicherheiten im konjunkturellen Umfeld und der gleichzeitig guten Liquiditätsausstattung der Unternehmen war die Kreditnachfrage der Unternehmen in Deutschland insgesamt verhalten.

Das Geschäftsvolumen der internationalen Finanzierung, bestehend aus dem Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung (KfW IPEX-Bank), dem Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank sowie der Tochtergesellschaft DEG, ist mit 25,5 Mrd. EUR um 25 % gestiegen (2013: 20,5 Mrd. EUR). Die Rolle der KfW IPEX-Bank als Spezialist für Export- und Projektfinanzierungen wurde verstärkt nachgefragt.

Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank verzeichnete zudem starke Zuwächse bei seinen Klima- und Umweltfinanzierungen und dort vor allem bei der Finanzierung von umweltfreundlicher Energieerzeugung und -versorgung, in die fast die Hälfte aller Neuzusagen flossen.

„Das Jahr 2014 war ein erfolgreiches Förderjahr. Die KfW konnte in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung von Innovationen, Wachstum und Klimaschutz in Deutschland und weltweit leisten. Damit hat sie den steigenden Anforderungen an Förderbanken zur Überwindung der globalen Wachstumsschwäche Rechnung getragen“, sagt Dr. Ulrich Schröder, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe.

Die KfW wird im Zeitraum von 2015 bis 2017 rund 8 Mrd. EUR zum europäischen Investitionsprogramm („Juncker-Plan“) beitragen. Darunter fallen bilaterale Maßnahmen wie Globaldarlehen an europäische Förderbanken mit Schwerpunkt der KMU-Finanzierung, die Intensivierung von Verbriefungsaktivitäten, die Bereitstellung von Venture Capital, Projektfinanzierungen sowie Eigenkapitalfinanzierungen im Rahmen von Investitionsplattformen wie z.B. dem Fonds Marguerite. „Deutschland und Europa stehen weiterhin vor großen Herausforderungen. Nationale Förderbanken wie die KfW nehmen in diesem Zusammenhang unter anderem im Rahmen des Juncker-Plans eine bedeutende Rolle ein“, sagt Dr. Schröder.

Auf dem eingeschlagenen Modernisierungskurs setzt die KfW zahlreiche Maßnahmen um. Ein wichtiger Baustein ist hierbei die Online Plattform BDO (Bankdurchleitung Online 2.0). 2014 hat die KfW gemeinsam mit dem Pilotpartner Deutsche Postbank die neue Online-Plattform für wohnwirtschaftliche Programme live geschaltet. Damit können erstmals Förderkredite in weniger als einer Minute nach Antragstellung sofort zugesagt werden. Seit Dezember 2014 nutzt auch die Commerzbank als zweiter Finanzierungspartner diesen Service. In 2015 und den Folgejahren werden Schritt für Schritt weitere Finanzierungspartner an BDO angebunden und die Palette der BDO-fähigen KfW-Produkte wird ab 2016 um gewerbliche Produkte erweitert. „Die Digitalisierung des Bearbeitungsprozesses ist ein essentieller Schritt, um die Zukunftsfähigkeit des Erfolgsmodells Förderkredit zu sichern“, sagt Dr. Schröder.