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WDR-Produktion „Takiye – Spur des Terrors“ ein viel versprechender Auftakt

Glanzvolle Eröffnung des Festivals Großes Fernsehen mit viel Prominenz
Köln, 25.06.2010
Im voll besetzten Kino wurde am Donnerstagabend das Festival Großes Fernsehen in Köln glanzvoll eröffnet. Viele prominente Gäste aus Medien und Kultur drängten sich auf dem roten Teppich im Kölner Cinedom, wo noch bis Sonntag, 27. Juni, Fernsehhighlights aus dem In- und Ausland als Deutschlandpremieren auf der großen Leinwand präsentiert werden. Das Fernsehfestival bildet bereits zum fünften Mal den Auftakt zum medienforum.nrw. „Vor fünf Jahren war der Titel 'Großes Fernsehen' noch eher eine Behauptung“, erklärte Dr. Jürgen Brautmeier, künftiger Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) und Mitbegründer des Festivals. „Inzwischen haben wir dieses Versprechen durch ein wirklich hervorragendes Programm eingelöst.“

Eröffnet wurde das Festival mit dem Fernsehfilm „Takiye – Spur des Terrors“, der im Auftrag des WDR in Kooperation mit dem BR, der ARD Degeto entstanden und unter anderen von der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen gefördert wurde. „Wir sind stolz darauf, das Festival auch in diesem Jahr mit einem aktuellen, politisch brisanten Film eröffnen zu können, der zum Profil des WDR passt“, betonte Prof. Gebhard Henke, Leiter des Programmbereichs Fernsehfilm, Kino und Serie im WDR. „Takiye – Spur des Terrors“ ist zugleich spannendes Familiendrama und aktueller Politthriller. Im Mittelpunkt steht eine in Köln lebende muslimische Familie, die in gutem Glauben Geld in einen islamischen Wirtschaftsfonds investiert und zum Opfer krimineller Machenschaften wird. Und nicht nur das – plötzlich steht die Familie auch im Fadenkreuz eines islamistischen Terrornetzwerks.

Das Premierenpublikum war von dem engagierten Film sichtlich beeindruckt. Mit viel Applaus wurden die Hauptdarsteller Erhan Emre und Suzan Anbeh und Regisseur Ben Verbong begrüßt, die zur Premiere gekommen waren. Im anschließenden Gespräch mit Birand Bingül, Redaktionsleiter des Integrationsmagazins „Cosmo TV“ im WDR Fernsehen, betonten sie ihre persönliche Identifikation mit dem Film. Autor und Produzent Kadir Sözen wies darauf hin, dass die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht. „Trotzdem ist 'Takiye' - zu Deutsch 'Betrug' – auf keinen Fall ein Film gegen den Islam.“ Die besondere thematische Bedeutung des Projekts hob auch Christina Bentlage, stellvertretende Leiterin Produktion der Filmstiftung NRW, als einen Grund für die Förderung hervor

Bei seiner TV-Ausstrahlung am 25. August im Ersten wird „Takiye – Spur des Terrors“ zweifellos Stoff für Diskussionen liefern. Die Deutschlandpremiere beim Festival Großes Fernsehen machte bereits deutlich, dass dieser außergewöhnliche Film ein heißes gesellschaftliches Eisen anfasst. Für das Festival Großes Fernsehen war er ein viel versprechender Auftakt.