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Werbeplatz Flughafen

In einer Zeit steigender Mobilität wächst auch die Bedeutung des Flughafens als Werbeplattform.
Sabine Bourry | 09.05.2006
Die Nutzung ist unterschiedlich: Neben internationalen Kampagnen, die sich auf die jeweiligen Hauptflughäfen in verschiedenen Ländern konzentrieren, steigt in Deutschland die Zahl der Werbungtreibenden, die Medien im Flughafen belegen. Es handelt sich teilweise sogar um reine Monokampagnen, d.h. es werden keine weiteren Outdoormedien eingesetzt. man konzentriert sich ausschließlich auf die Zielgruppe der Flugreisenden. Dies gilt speziell für Werbungtreibende aus den Branchen Finanzen, Telekommunikation und Software.
Die Strategie der Werbungtreibenden unterscheidet sich nach den Zielgruppenschwerpunkten Businessreisende oder Urlaubsreisende. Eine Auswahl von zielgruppenaffinen Werbeträgern ist nicht in jedem Flughafen möglich: die genaue Zuordnung eines Bereiches zu einem bestimmten Reisetyp (z.B. Businessreisende) ist somit nur eingeschränkt umsetzbar. Generell gelten als für Business relevante Flughäfen hauptsächlich die Flughäfen Frankfurt und München gefolgt von den Düsseldorf und Köln. In Frankfurt und München konzentrieren sich die Kampagnen der nationalen sowie der internationalen Werbungtreibenden. Bei der Vermarktung gibt es zwei Modelle, entweder über die Flughafengesellschaft selbst (d.h. über eine hausinterne Abteilung für Werbung) oder über eine externe Agentur, die dann die Exklusivrechte für die Vermarktung der Werbeflächen hat. Es gibt teilweise Beteiligungen von führenden ausländischen Out-of-Home-Unternehmen. Dies führt zu einer Vereinfachung der Strukturen, bzw. der Kampagnenplanung auf internationaler Ebene.
Die Flexibilität und Innovationskraft der Flughäfen entwickelt sich positiv. So werden in Frankfurt und Berlin regelmäßig neue Werbeträger auch im Bereich der elektronischen Medien in das Angebot aufgenommen. Hinzu kommen neue Platzierungsmöglichkeiten in bis dato werbefreien Zonen. In einzelnen Flughäfen kann man zum Beispiel seit kurzem Gepäckbänder mit Werbefolien belegen. Bei den klassischen Werbeträgern (z.B. Colorama, Deckenabhänger) haben sich die Mindestbelegungszeiträume in den letzten Jahren verkürzt. Während in der Vergangenheit eher langfristige Belegungen von den Kunden akzeptiert werden müssten, geht heute der Trend verstärkt zu kürzeren Mindestbelegungszeiträumen.
Somit kann Flughafenwerbung verstärkt als Kampagnenmedium eingesetzt werden.
Darüber hinaus steigt die Bereitschaft der Flughäfenkundenspezifische Sonderprojekte zu realisieren. gemeinsam mit dem Kunden werden durch Begehungen vor Ort geeignete Platzierungen und neue Werbeformen entwickelt.

Quelle: Plakativ-Daten, 1/2006
Mehr Infos www.airportmediaguide.de