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Bisnode Deutschland-Index im August gesunken

Insolvenzerwartungen sinken weiter - Die Zahl der für die kommenden 12 Monate zu erwartenden Unternehmensausfälle sinkt im Vergleich zum Vormonat.
Dun & Bradstreet | 26.09.2013
Im August 2013 lag der Deutschland-Index bei 88,5 Prozent und damit nur minimal niedriger als im Vormonat (Juli 2013: 88,9%). Damit prognostiziert Bisnode weiterhin eine sich auf niedrigem Niveau einpendelnde Zahl an Unternehmensausfällen in den kommenden 12 Monaten. Für den Darmstädter Wirtschaftsinformationsdienst bestätigt sich damit der Trend einer weiteren Reduzierung von möglichen Unternehmensausfällen für das laufende Jahr. So stand der Index im August 2012 bei 91,9 Prozent und damit drei Prozent höher über dem heute errechneten Wert. Auch mit Blick auf das laufende Jahr wird eine Verbesserung bezüglich der zu erwartenden Unternehmensausfälle deutlich. Seit Anfang des Jahres (Januar 2013: 92,2%) verzeichnet der Bisnode-Index ein Minus von fast vier Prozent (3,7 %). Aktuell liegt der Deutschland-Index auch weiterhin unter dem Referenzwert 100 von Ende Dezember 2010.

Konjunkturelles Umfeld in Deutschland lässt Anzahl der zu erwartenden Insolvenzen sinken.
Der Deutschland-Index von Bisnode ist ein weiterer Indikator für das momentan vorherrschende gute konjunkturelle Umfeld in Deutschland. So prognostizieren führende Wirtschaftsinstitute eine weitere Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Dies macht sich auch bei den zu erwartenden Insolvenzen in Deutschlands Unternehmerlandschaft bemerkbar. Die momentan negative Entwicklung lässt weiterhin auf eine gute konjunkturelle Entwicklung schließen.

Über den Bisnode Deutschland-Index
Der Bisnode Deutschland-Index setzt den Hoppenstedt360 Deutschland-Index fort, der seit September 2011 monatlich veröffentlicht wird. Bisnode errechnet und liefert für nahezu jedes der 4,7 Millionen deutschen Unternehmen einen Bonitätsindex. Der Bonitätsindex drückt die Ausfallwahrscheinlichkeit aus, das heißt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen innerhalb der nächsten 12 Monate entweder insolvent wird oder seine Geschäftstätigkeit einstellt, ohne zuvor alle Gläubiger bezahlt zu haben.

Der Deutschland-Index bündelt die Ausfallwahrscheinlichkeit aller deutschen Unternehmen in einer Zahl und gibt damit Auskunft über die Entwicklung der Unternehmen im Besonderen sowie der Wirtschaft im Allgemeinen. Referenzgröße ist der Wert 100, der die erwarteten Ausfälle am 31. Dezember 2010 darstellt. Der Index basiert damit im Vergleich zu vielen anderen Konjunkturzahlen nicht auf Befragungen, sondern auf mathematisch-statistischen Analysen und Berechnungen. Der Index ist Teil der Analyse-Reihe „Wir vermessen Deutschland“ und gibt einen regelmäßigen Einblick in die deutsche Unternehmerlandschaft.