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Computerwoche-Ranking: Die 50 wichtigsten Persönlichkeiten der deutschen ITK-Szene

SAP Aufsichtsratschef Hasso Plattner führt die Liste an. Frauen und junge Firmen-Gründer kaum präsent.
COMPUTERWOCHE | 17.08.2010
München, 16. August 2010 – Nach wie vor spielen Frauen in den Management-Etagen der IT-Unternehmen, aber auch in Wissenschaft, Verbänden und IT-Abteilungen keine Rolle. Ebenfalls Mangelware sind in Deutschlands ITK-Szene über die nationalen Grenzen hinaus erfolgreiche Gründer von Startup-Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Ranking der 50 wichtigsten Köpfe in der deutschen ITK-Szene, das die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE in ihrer neuen Ausgabe (33/34 2010, EVT 16. August) erstmals veröffentlicht. Neben Auswahl-Kriterien wie wissenschaftliche, unternehmerische oder auch fachliche Leistungen und Erfolge wurden für das Ranking unter anderem auch der Einfluss jenseits der ITK-Welt, die künftige Rolle einer Person in ihrem beruflichen Umfeld sowie ihre visionäre Kraft berücksichtigt. Insgesamt nur vier Frauen schafften es in die Top-50: Regine Stachelhaus (E.ON) auf Platz 20, Angelika Gifford von Microsoft (Rang 28), Constanze Kurz vom Chaos Computer Club (Platz 39) sowie die Bundesministerin für Verbraucherschutz Ilse Aigner auf Platz 47. Als einziger erfolgreicher Jungunternehmer landete Xing-Gründer Lars Hinrichs auf dem zehnten Platz.
Die einflussreichste Persönlichkeit in der deutschen ITK-Szene ist laut COMPUTERWOCHE SAP-Mitgründer Hasso Plattner. Der Aufsichtsratschef des Walldorfer Konzerns hat nicht nur großen Einfluss in Wirtschaft und Politik. Mit der Investition von mehr als 200 Millionen Euro in das von ihm gegründete Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik zeigte er auch großes gesellschaftliches Engagement und Verantwortungsbewusstsein für die gesamte IT-Branche.
Auf dem zweiten Platz folgt August Wilhelm Scheer. Zunächst als Wissenschaftler erfolgreich, gründete Scheer ein florierendes Beratungs- und Softwarehaus und ist heute als Bitkom-Präsident eine gewichtige Stimme in der Politik und bei Standortdiskussionen. René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, landet auf Platz drei. Der 47-Jährige hat den Konzern erfolgreich umgebaut und in ruhige Fahrwasser geführt. Außerdem verfügt Obermann über viel Einfluss in Verbänden und hat ausgezeichnete Kontakte bis in das Kanzleramt.
Neben einer Reihe hochkarätiger CIOs ist auch die Wissenschaft in den Top-50 stark vertreten: allen voran Karlheinz Brandenburg vom Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie auf dem vierten Platz. Der Elektrotechniker und Mathematiker war unter anderem maßgeblich an der Entwicklung des MP3-Dateiformat zur Audiodatenkompression beteiligt und wurde damit zu einem entscheidenden Impulsgeber für den weltweiten IT-Markt.

Hinweis für die Redaktionen: Der vollständige Beitrag steht auch online unter http://www.computerwoche.de/top50 zur Verfügung.


Für Rückfragen:
Hans Königes
Redaktion COMPUTERWOCHE
Tel. 089/360 86-261
E-Mail: hkoeniges@computerwoche.de