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DJV für Erhalt der Vielfalt bei DuMont Schauberg-Zeitungen

Berlin, 24.08.2009 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat Einsparungen bei den Zeitungen der Verlagsgruppe DuMont Schauberg abgelehnt, die zu Lasten der journalistischen Qualität gehen. "Die geplante Zusammenlegung von Ressorts und der Austausch von Artikeln bei Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau und anderen Zeitungen des Verlags gefährden Medienvielfalt und redaktionelle Arbeitsplätze", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Einheitliche Berichte und Artikel in verschiedenen Tageszeitungen ließen sowohl regionale Besonderheiten als auch unterschiedliche Leserzielgruppen unbeachtet. "Das kann auf Dauer zu Lasten der Qualität gehen", kritisierte Konken.


Eine klare Absage erteilte der DJV-Vorsitzende der möglichen Zusammenlegung mehrerer Redaktionsressorts bei Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau und Kölner Stadtanzeiger. "Das geht zwangsläufig zu Lasten redaktioneller Arbeitsplätze, auch wenn die Geschäftsleitung noch keine Angaben über einen bevorstehenden Personalabbau in den Redaktionen gemacht hat", sagte Konken.


Der DJV-Vorsitzende erinnerte an das Versprechen von Alfred Neven DuMont anlässlich der Übernahme des Berliner Verlags, Unabhängigkeit und Souveränität der einzelnen Titel zu erhalten. "Daran muss sich das Management messen lassen." Keinesfalls dürfe gegen das Redaktionsstatut der Berliner Zeitung verstoßen werden, das eine "Autorenzeitung mit Vollredaktion" vorschreibe.


Der DJV-Vorsitzende sagte den betroffenen Journalistinnen und Journalisten bei DuMont Schauberg die volle Unterstützung durch den DJV und seine Landesverbände zu. "Wir setzen uns ein für Sie und Ihre Arbeit."





Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner





Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de

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