print logo

E-Learning spart Zeit und Geld

17 Millionen Bundesbürger lernen mit Computer und Internet. PC-Schulungen und Trainings für den Beruf am beliebtesten.
BITKOM | 26.06.2009
Berlin, 26. Juni 2009
E-Learning entwickelt sich zu einem wichtigen Bestandteil der Aus- und Weiterbildung. Laut einer repräsentativen Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM setzen 17 Millionen Bundesbürger den Computer gezielt zum Lernen ein. Das entspricht 36 Prozent der PC- und Internetnutzer in Deutschland. Besonders intensiv wird E-Learning in der beruflichen Bildung eingesetzt. Laut Umfrage nutzen 41 Prozent der Berufstätigen und Auszubildenden den Computer für die persönliche Aus- oder Weiterbildung. Unter Rentnern, Hausfrauen und Arbeitslosen sind es immerhin 23 Prozent. „In der aktuellen Wirtschaftskrise sollten die Unternehmen aktiv auf die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter setzen“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. „Moderne Trainingsformen per Computer und Internet sollten dabei eine zentrale Rolle spielen. E-Learning spart Zeit und Geld.“ Dabei könnten die Arbeitnehmer insbesondere in Phasen der Kurzarbeit mit Unterstützung durch die Arbeitsagenturen rechnen.

Als E-Learning wird computer- und internetgestütztes Lernen bezeichnet. Dabei wird zum Beispiel mit einer Lern-Software Wissen vermittelt oder Trainer und Seminarteilnehmer treffen sich in so genannten virtuellen Klassenräumen. „E-Learning hat den Vorteil, dass die Lernenden selbst bestimmen können, wann und wo sie lernen“, sagte Scheer. So können Trainings mit Unterstützung von Video-, Sprach- und Chatfunktion am PC unabhängig von einem bestimmten Ort durchgeführt werden. Sehr häufig kommt in der Praxis eine Kombination von Präsenzveranstaltungen und E-Learning zum Einsatz, bei dem die Lerneinheiten am Computer nachbearbeitet und das Wissen vertieft wird. Zudem erleichtert das Internet die Kommunikation zwischen Coach und Teilnehmer. Nicht zum E-Learning gehören einfache Recherchen mit dem Internet oder die Erstellung von Dokumenten für Seminare, Kurse und andere Unterrichtsformen.

Am stärksten wird der Computer naturgemäß für das Erlernen von Anwendungsprogrammen für den PC eingesetzt. Nach den Ergebnissen der Umfrage lernen 15 Prozent der Internetnutzer am Computer, wie man mit einer Textverarbeitung, einem Präsentationsprogramm oder einem Internetbrowser umgeht. 11 Prozent der Befragten lernen auf ihren Job zugeschnittene Inhalte, zum Beispiel zum Thema Projektmanagement oder bei Produktschulungen. Weitere 10 Prozent erlernen mit Computer und Internet eine Fremdsprache.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten nach Empfehlung des BITKOM bei Weiterbildungsmaßnahmen eine Unterstützung durch die örtlichen Arbeitsagenturen prüfen. Im Rahmen des Konjunkturpakets II hat die Bundesregierung Hilfen für Betriebe eingeführt, die von der Wirtschaftskrise betroffen sind. So übernehmen die Arbeitsagenturen die Sozialbeiträge für alle Kurzarbeiter, die sich weiterbilden. Und zwar unabhängig von Alter und Qualifikation.

Zur Methodik: Die Daten wurden in einer repräsentativen Erhebung der ARIS Umfrageforschung für den BITKOM erhoben. Dabei wurden 1.000 Personen ab 14 Jahren in Privathaushalten befragt.

Ansprechpartner
Maurice Shahd
Pressesprecher
Wirtschaftspolitik & Konjunktur
Tel. +49.30.27576-114
Fax +49.30.27576-400
m.shadh@bitkom.org

Dr. Stefan Pfisterer
Bereichsleiter
Bildung & Personal
Tel. +49.30.27576-135
Fax +49.30.27576-400
s.pfisterer@bitkom.org

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.300 Unternehmen, davon 950 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
Über BITKOM

BITKOM ist das Sprachrohr der IT-, Telekommunikations und Neue-Medien-Branche. Er vertritt mehr als 1.000 Unternehmen, davon 750 Direktmitglieder.