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Jeder Fünfte will im Internet Produkte mitentwickeln

Konsumenten werden zu Co-Produzenten. Besonders junge Menschen möchten mitgestalten.
BITKOM | 25.05.2010
Berlin, 25. Mai 2010

Jeder fünfte Internetnutzer möchte über das Netz an der Entwicklung von Produkten beteiligt werden. Das ergab eine aktuelle repräsentative Umfrage des Hightech-Verbandes BITKOM. So sagten 21 Prozent der Internetnutzer, sie würden von Unternehmen gern in die Produktentwicklung eingebunden werden. Das Web 2.0 bietet entsprechende Möglichkeiten. „Das Internet macht Konsumenten zu Co-Produzenten“, kommentierte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer das Ergebnis. „Das Web gibt Verbrauchern nicht nur wertvolle Entscheidungshilfen an die Hand, es ermöglicht auch eine direkte Mitarbeit an der Produktentwicklung. Hiervon können Hersteller und Verbraucher gleichermaßen profitieren.“



Besonders junge Menschen möchten auf ihre Lieblingsprodukte Einfluss nehmen. 28 Prozent der 14- bis 29-jährigen Internet-Nutzer sind an einer Mitwirkung bei der Produktentwicklung interessiert. „Gerade die junge Generation will als Verbraucher mitreden, und die Anbieter sollten diese Chance nutzen“, erklärt BITKOM-Präsident Scheer. In der mittleren Altersgruppe von 30 bis 49 Jahre möchten sich immerhin noch 25 Prozent der User beteiligen. In der Generation ab 50 dagegen finden nur 10 Prozent die Möglichkeit attraktiv.



„Engagierte Kunden haben oft gute Ideen, wie Produkte und Dienste noch besser werden können“, so Scheer. Ein Beispiel ist der Kleinwagen Fiat Cinquecento. Dort konnten Fans über das Internet am Design mitwirken. Eine sechsstellige Zahl an Anregungen ging bei Fiat ein. „Das Verhältnis von Unternehmen und Kunden ändert sich durch das Internet grundlegend“, betont Scheer. „Käufer können sich dank vieler Preisvergleichs- und Verbraucherportale besser informieren. Gleichzeitig können sie über Produktbewertungen und eigene Entwicklungsideen zum Angebot an Waren und Dienstleistungen beitragen. Die Einbindung der Kunden führt zu einer erhöhten Innovationsgeschwindigkeit in den Unternehmen und sollte auch deshalb von den Firmen im Sinne des Enterprise 2.0 aktiv gefördert werden.“



Zur Methodik: Die Angaben wurden in einer Erhebung der ARIS Umfrageforschung für den BITKOM erhoben. Dabei wurden 1.000 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren in Privathaushalten befragt.



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