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Jobmotor Zeitarbeit: Fünf Prozent Zuwachs zu Jahresbeginn stimmt optimistisch

Branchenverband BZA erwartet weitere Steigerung
Klartext Online | 07.04.2010
Berlin/Düsseldorf, 7. April 2010 - Die Zeitarbeitsbranche nimmt wieder Fahrt auf. Zwischen Januar und Februar 2010 ist die Zahl der Zeitarbeitnehmer um rund fünf Prozent gestiegen. Schätzungsweise 730.000 bis 750.000 Zeitarbeitnehmer haben damit im Februar in Deutschland gearbeitet. Das entspricht rund 150.000 neuen Arbeitsplätzen seit April 2009. Diese Ergebnisse präsentieren der Bundesverband Zeitarbeit (BZA) http://www.bza.de und das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) http://www.iwkoeln.de im BZA-Zeitarbeitsindex http://www.bza.de/fileadmin/download/IW_Zeitarbeitindex/Zeitarbeitsindex_Maerz_2010.pdf, den beide Organisationen gemeinsam erstellen. Der Index wird acht Mal jährlich erhoben. 170 BZA-Mitgliedsfirmen aus allen Größenklassen und Regionen nehmen an der repräsentativen Umfrage teil, die auf den gesamten Zeitarbeitsmarkt hochgerechnet wird.



Die aktuellen Steigerungen wecken beim BZA berechtigte Hoffnungen auf weiteres Wachstum. „Mit der jüngsten Entwicklung rückt die alte Höchstmarke von 814.000 (August 2008) wieder in greifbare Nähe. Wann wir diese Zahl genau erreichen, hängt jedoch von vielen Faktoren ab: der Entwicklung der Kundenbranchen, der Konjunktur, dem Arbeitsmarkt, weltweiten Trends, aber natürlich auch politischen Rahmenbedingungen. Insgesamt spricht vieles dafür, dass es mit der Zeitarbeit weiter bergauf gehen wird“, kommentierte BZA-Präsident Volker Enkerts die positiven Zahlen. „Die Signale, die wir von den Unternehmen erhalten, stimmen sehr optimistisch. Daher darf die Politik unsere Branche - und deren positive Wirkung für den Arbeitsmarkt - nicht wieder mit unnötigen Regulierungen behindern“, so Enkerts weiter.



Nach dem Abschwung vor anderthalb Jahren zeige sich die Branche nach Wertung des BZA-Chefs wieder als Jobmotor, und das nicht nur für Geringqualifzierte, sondern auch immer mehr für Fachkräfte und Akademiker. „Der Zeitarbeitsmarkt hat sich also wesentlich besser als der Gesamtarbeitsmarkt entwickelt. Dass die in der letzten Woche von der Bundesarbeitsagentur vorgestellten Daten so gut ausgefallen sind, ist vor allem auch dem Zuwachs in der Zeitarbeit zu verdanken." Die Vorzüge, die nicht nur im Bereich der schlechter bezahlten Arbeitsplätze durch die Zeit- und Leiharbeit zu verzeichnen sind, finden jedoch in der öffentlichen Diskussion immer noch wenig Beachtung: „Die Zeitarbeit hat viele Vorteile. Sie stellt eine flexible Personalreserve dar. Der Arbeitgeber hat die Möglichkeit, ohne großes Risiko einen potenziellen neuen Mitarbeiter in Augenschein zu nehmen und zu prüfen, ob man ihn nicht dauerhaft an das eigene Unternehmen binden kann“, so die Überzeugung von Udo Nadolski, Geschäftsführer des auf Technical Recruitment und Outsourcing Services spezialisierten Beratungshauses Harvey Nash http://www.harveynash.de in Düsseldorf. Der Sprung in die Festanstellung aus dem Zeitarbeitsmodell heraus sei daher keine Seltenheit. „Im Bereich von hochqualifizierten Leistungsträgern wie Ingenieuren, Technikern und Facharbeitern ist die Zeitarbeit zudem ein wichtiges Instrument, um den Fachkräftemangel zu überwinden“, so der Personalexperte.





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