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Leichtes Umsatzplus im Direktvertrieb

Nach dem Umsatzrückgang 2008 meldet der Bundesverband Direktvertrieb für das 1. Halbjahr 2009 wieder einen leichten Aufwärtstrend.
Berlin, September 2009 – Die Umsätze der im Bundesverband Direktvertrieb organisierten Unternehmen haben sich im 1. Halbjahr 2009 positiv entwickelt. Vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2009 wurden Waren und Dienstleistungen im Wert von gut 801 Millionen Euro verkauft (gegenüber knapp 797 Millionen Euro im Vorjahreshalbjahr). Das entspricht einem Zuwachs von 0,55 Prozent . Für das 1. Halbjahr 2008 hatte der Bundesverband noch ein Minus von 0,33 Prozent gemeldet; im Gesamtverlauf des Jahres 2008 waren die Umsätze um über 5 Prozent zurückgegangen. „Auch der Di-rektvertrieb ist von den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen. Daher freuen wir uns, dass die aktuellen Zahlen einen Aufwärtstrend erkennen las-sen“, so Wolfgang Bohle, Geschäftsführer des Bundesverbandes Direktvertrieb, auf der Jahrespressekonferenz in Berlin.

Vor allem in den Bereichen Energie und Telekommunikation hat sich der Direktver-trieb in den ersten sechs Monaten des Jahres positiv entwickelt. „Grund dafür ist die größer werdende Bereitschaft vieler Kunden, ihren Energie- bzw. Telekommunikati-onsanbieter zu wechseln und dazu auch den Direktvertrieb zu nutzen, weil man hier besonders schnell und einfach wechseln kann“, sagte Bohle.

Besonders gut verkauften sich auch Direktvertriebsprodukte für den Haushalt oder das Eigenheim, wie zum Beispiel hochwertige elektronische Geräte oder Bauelemente wie Fenster und Markisen. Aber auch kleinere Segmente, wie zum Beispiel Tiernah-rung oder Erotikartikel, zeigten ein ausgesprochen dynamisches Wachstum. In den klassischen Feldern des Direktvertriebs, wozu Haushaltswaren und Reinigungsmittel zählen, fällt die Halbjahresbilanz aufgrund des harten Wettbewerbs mit Einzelhan-dels- und Discountanbietern unterschiedlich aus. Dass der Direktvertrieb auch hier punkten kann, zeigt die JEMAKO International GmbH:

„In den zehn Jahren unseres Bestehens konnten wir ein stetiges Wachstum verzeich-nen. Ganz besonders freuen wir uns aber über die aktuellen Zuwachsraten. Wir blicken auch in so genannten Krisenzeiten positiv in die Zukunft. Kurz gesagt: Zehn Jahre JEMAKO ist bis jetzt auch gleichbedeutend mit zehn Jahren Krisenfestigkeit“, so Elke Lensker, Mitglied der Geschäftsführung der JEMAKO International GmbH, auf der Pressekonferenz des Verbandes.

Eine positive Halbjahresbilanz zieht auch die Reico & Partner Vertriebs GmbH, die artgerechte Tiernahrung vertreibt: „Kunden und Systemberater sind gleichermaßen von den Produkten begeistert. Der Nachkauf der Kunden, nach dem Einsatz von Rei-co-Naturprodukten, liegt bei 90 Prozent“, erläutert Konrad Reiber, Inhaber und Ge-schäftsführer von Reico.

Wie JEMAKO und Reico profitierten auch andere Unternehmen nicht nur von der wie-der gestiegenen Kaufbereitschaft, sondern auch von einer größeren Produktivität im Außendienst. Obwohl die Zahl der Außendienstmitarbeiter/innen im 1. Halbjahr noch einmal leicht zurückgegangen ist (von gut 162.000 zum Jahresende 2008 auf gut 158.000 zum 30. Juni 2009), konnten viele Unternehmen ihren Umsatz steigern. „Die Außendienstmitarbeiter unserer Unternehmen sind größtenteils als selbstständige Handelsvertreter beschäftigt und arbeiten auf Provisionsbasis. Nachdem die Zahlen im vergangenen Jahr zurückgegangen waren, haben viele von ihnen vermehrte Ver-triebsanstrengungen unternommen. Auf diese Weise konnten wieder mehr Kunden-kontakte und Abschlüsse erzielt werden“, so Wolfgang Bohle. Dennoch werden nach wie vor neue Außendienstmitarbeiter gesucht.

Laut Schätzungen des Verbandes sind allein bei den Mitgliedsunternehmen rund 50.000 Jobs zu vergeben. Auch die WIV Wein International AG aus Burg Layen sucht nach neuen Mitarbeitern: „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig und notwendig, Talente zu finden, zu entwickeln und zu halten. Wenn wir offene Stel-len mit den richtigen Mitarbeitern besetzen, sind Wachstum und Ertrag kaum aufzu-halten“, sagt Andreas Pieroth, Vorstandsmitglied der WIV und Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes. „Direktvertrieb ist "people's business": hier machen Menschen das Geschäft. Im Rahmen unserer Personalmaßnahmen stellen wir regelmäßig neue, erfolgsorientierte Mitarbeiter ein. Gleichzeitig ermutigen und fordern wir unsere Ta-lente immer wieder auf, kreativ zu denken, Ideen zu entwickeln und umzusetzen.“ (4.489 Zeichen)



Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e. V.
Der Bundesverband Direktvertrieb ist der Spitzenverband des Direktvertriebs in Deutschland und vertritt seit 1967 die Interessen namhafter Direktvertriebsunternehmen des privaten Konsumgüter- und Dienst-leistungsbereichs. Zu seinen Mitgliedern zählen so bekannte Unternehmen wie AMC, AVON, Deutsche Telekom, HEIM & HAUS, inmediaONE], JEMAKO, LichtBlick, Mary Kay, Tupperware, Vorwerk, Yello Strom und die Weinvertriebe der WIV-Gruppe. Die Mitgliedsunternehmen haben sich zur Einhaltung von Verhaltensstandards verpflichtet, die für ein faires Miteinander im Direktvertrieb sorgen. Im Jahr 2008 erziel-ten die Mitglieder des Bundesverbandes einen Gesamtumsatz von rund 1,7 Milliarden Euro und beschäftig-ten über 160.000 Außendienstmitarbeiter/innen.

Medienkontakt
Daniel Marschke
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Über Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e.V.

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