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MTV Zeitungen gekündigt - DJV gegen Verschlechterungen

Berlin, 24.06.2010 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Zeitungsverleger zur Aufnahme von Tarifverhandlungen aufgefordert, nachdem sie nun den Manteltarifvertrag für die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen zum 31. Dezember 2010 gekündigt haben. DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring bezeichnete es als schlechten Stil, dass der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger auf die Kündigung des Gehaltstarifvertrags am heutigen Donnerstag mit dem Aus für den Mantel reagiere. Er gehe davon aus, dass die Verlagsmanager mit diesem Schritt nicht tarifliche Verbesserungen für die Journalisten bezweckten. "Möglichen Versuchen, das geltende Tarifniveau dauerhaft abzusenken, werden wir eine klare Absage erteilen", kündigte er an.


Vorrangig seien jetzt Verhandlungen über einen neuen Gehaltstarifvertrag für die rund 14.000 Zeitungsredakteure zu führen. Sie müssten zum einen der wirtschaftlichen Erholung der Zeitungsbranche in den letzten Monaten Rechnung tragen, zum anderen die wachsende Arbeitsverdichtung in den Redaktionen angemessen berücksichtigen, forderte der DJV-Verhandlungsführer. Er erwarte von den Verlegern konstruktive Vorschläge. Der bestehende Gehaltstarifvertrag läuft zum 31. Juli aus.





Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner





Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Über Deutscher Journalisten-Verband DJV

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