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TDWI-Preis 2009 für neuen Ansatz zur einheitlichen Metadaten-Verwaltung

Der TDWI Germany e.V., die Universität Duisburg-Essen und Steria Mummert Consulting haben den diesjährigen TDWI-Preis für herausragende Diplom- und Masterarbeiten auf dem Gebiet Data Warehousing/Business Intelligence an Martin Weber von der Otto-Friedrich-Universität Bamberg verliehen. Der Student erhält den mit 2.000 Euro dotierten ersten Preis für seine eingereichte Abschlussarbeit „RDF-basierte Metadaten-Verwaltung für Data-Warehouse-Systeme“, die von Prof. Dr. Elmar J. Sinz betreut wurde.

Der TDWI Germany e.V. verleiht den Preis jedes Jahr zusammen mit der Universität Duisburg-Essen und Steria Mummert Consulting im Rahmen ihrer Jahrestagung. Die diesjährige TDWI- Tagung findet vom 15. bis 17. Juni in München statt. Der Gewinner des TDWI Preises 2009 wurde für seine Diplomarbeit ausgezeichnet, die sich einem zentralen Problem von Business-Intelligence-Anwendungen in großen Unternehmen bzw. heterogenen IT-Umgebungen widmet: Kennzahlen zur Unternehmenssteuerung wie Umsatz, Ertrag, Kundendeckungsbeitrag oder Stornoquote werden in verschiedenen Unternehmensbereichen oft mit unterschiedlichen Bedeutungen verwendet, was übergreifende Analysen erschwert und zu fehlerhaften Ergebnissen führen kann. Martin Weber zeigt in seiner Arbeit, wie eine homogene formale Darstellung und eine aussagekräftige Semantik zur Basis für unternehmensweit vergleichbare Kennzahlen und Berichte aus verschiedenen Berichtssystemen werden.

Den zweiten Preis erhielt Benedikt Rogmann für seine Abschlussarbeit zum Thema Operational Business Intelligence. Der Student beschreibt darin ein System zur Kopplung operativer Echtzeitdaten von Standard IT-Systemen mit analytisch aggregierten Informationen einer Business-Intelligence-Plattform. Damit können ereignisgetriebene prozessadäquate Reaktionen gemäß strategischen Zielvorgaben automatisiert angestoßen werden. Die Systemunterstützung senkt die Latenzzeiten heutiger operativer Entscheidungsfindung und steigert die Entscheidungseffektivität. Benedikt Rogmann liegt mit seiner Arbeit im Trend: Die Bedeutung von Data Warehousing und Business Intelligence wird vor dem Hintergrund der geforderten schnellen Entscheidungsfindung in der Unternehmenssteuerung künftig weiter zunehmen und insbesondere auch in die Bereiche der operativen Steuerung vordringen.

Die Erfolgsfaktoren bei der Kommerzialisierung medizinischer Entscheidungsunterstützungs-systeme behandelt die Arbeit von Eivo Rebecca Pauling, die mit dem dritten Preis ausgezeichnet wurde. Neben den technischen Barrieren untersuchte sie die finanziellen Aspekte, die kulturellen Hindernisse und die rechtlichen Bestimmungen.

„Das Engagement und das hohe Niveau der Forschung zum Thema Data Warehouse an deutschen Hochschulen sind ungebrochen. Wie auch in den Vorjahren verzeichnen wir eine durchweg exzellente Qualität bei den eingereichten Arbeiten“, bewertete Dr. Joachim Philippi von Steria Mummert Consulting das Ergebnis. Auch Prof. Dr. Peter Chamoni, Vorsitzender des TDWI Germany e.V., betont die Bedeutung des Preises. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kommt den Themen Business Intelligence und Data Warehousing eine ganz besondere Bedeutung zu. Mit der jährlichen Auszeichnung schaffen wir eine Verbindung zwischen den Anforderungen der Märkte und der Wissenschaft.“

Über den TDWI-Preis
Die Verleihung des TDWI-Preises findet zum dritten Mal anlässlich der Jahrestagung des TDWI vom 15. bis 17. Juni 2009 im Forum am Deutschen Museum, München, statt. Die Auszeichnung honoriert besondere Leistungen von Absolventen im Themenfeld entscheidungsunterstützende Systeme.


Kontakt:
Jörg Forthmann
Faktenkontor
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de