print logo

Was ist das Jedermann-Konto?

Mark Ewan | 09.08.2012
Das Konto ist in der heutigen Zeit unverzichtbar und Grundvoraussetzung für das Mitwirken am bargeldlosen Zahlungsverkehr. So werden Gehälter, Renten und andere Einnahmen auf ein Konto überwiesen oder Abgaben für Fernsehen, Strom und Gas oder auch die Beiträge für die Krankenkasse vom Konto abgebucht oder überwiesen. Aufgrund dieser Tatsache ist es für Menschen ohne ein eigenes Konto kaum oder nur schwer möglich eine Beschäftigung oder eine Wohnung zu finden.

Doch was passiert, wenn man in Schulden steckt und kein neues Konto mehr erhält? Im Prinzip ist es jeder Person in der Bundesrepublik möglich ein Girokonto bei einem Kreditinstitute zu eröffnen. Je nach Kreditwürdigkeit und der Vorgeschichte (zum Beispiel Girokonto bei einem anderen Kreditinstitut gesperrt, Blockierung durch Gläubiger) bekommt man ein Girokonto mit Einschränkungen. Ein solches Girokonto ist heute unter den Namen "Jedermann-Konto" oder "Girokonto auf Guthabenbasis" allgemein bekannt.

Zu verdanken hat man das zu einem großen Teil der Regierung und der ZKA (inzwischen: Deutsche Kreditwirtschaft). 1996 hatte die Bundesregierungen diese Thematik auf dem Plan und war auf dem Weg ein solches Gesetz zu erlassen, doch die Kreditanstalten kamen dieser Absicht zuvor und verpflichten sich freiwillig jeder Person, gleichgültig wie es um diesen Menschen wirtschaftlich steht, ein Konto zu eröffnen.

Doch trotz der freiwilligen Selbstverpflichtung kommt es immer häufiger vor, dass Menschen mit vielen Schulden erhebliche Probleme bei der Eröffnung eines Girokontos haben. Für all diese Personen gibt es ein neues Portal zum Thema "Girokonto auf Guthabenbasis", wo alle wichtigen Fragen geklärt werden und für entsprechende Problemfälle Lösungswege und -Möglichkeiten vorgestellt werden.