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Bisnode Deutschland-Index im Mai minimal gesunken – Insolvenzerwartungen gering rückläufig

Der Deutschland-Index des Wirtschafts- Informationsanbieters Bisnode Deutschland hat sich im Mai nahezu stabil gezeigt.
Dun & Bradstreet | 08.07.2013
Im Mai 2013 lag der Deutschland-Index bei 88,3 Prozent und damit nur minimal niedriger als im Vormonat (April 2013: 88,9%). Mit diesem Wert prognostiziert Bisnode eine geringfügig sinkende Zahl an Unternehmensausfällen in den kommenden 12 Monaten im Vergleich zu den Vormonaten. Auch bei der Gegenüberstellung der Insolvenzerwartungen mit dem Vorjahr kann eine sinkende Tendenz ausgemacht werden. Im Mai 2012 lag der Index bei 90,1 Prozent und somit 1,8 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert. Der Index liegt aktuell auch weiterhin unter dem Referenzwert 100 von Ende Dezember 2010.

Anhaltende Unsicherheit hat Auswirkungen auf Insolvenzrisiko

Obwohl der langfristige Trend positiv ist, so zeigt die momentan nahezu stagnierende Entwicklung bei den Insolvenzerwartungen die noch bestehenden Unsicherheiten bei der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Die aktuellen wirtschaftlichen Verwerfungen in Teilen des Euro-Raumes und das sich ansatzweise anbahnende sich verlangsamende weltweite Wirtschaftswachstum lassen das Insolvenzrisiko deutscher Unternehmen auf einem Niveau stagnieren.

Über den Bisnode Deutschland-Index

Der Bisnode Deutschland-Index setzt den Hoppenstedt360 Deutschland-Index fort, der seit September 2011 monatlich veröffentlicht wird. Bisnode errechnet und liefert für nahezu jedes der 4,7 Millionen deutschen Unternehmen einen Bonitätsindex. Der Bonitätsindex drückt die Ausfallwahrscheinlichkeit aus, das heißt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen innerhalb der nächsten 12 Monate entweder insolvent wird oder seine Geschäftstätigkeit einstellt, ohne zuvor alle Gläubiger bezahlt zu haben.

Der Deutschland-Index bündelt die Ausfallwahrscheinlichkeit aller deutschen Unternehmen in einer Zahl und gibt damit Auskunft über die Entwicklung der Unternehmen im Besonderen sowie der Wirtschaft im Allgemeinen. Referenzgröße ist der Wert 100, der die erwarteten Ausfälle am 31. Dezember darstellt. Der Index basiert damit im Vergleich zu vielen anderen Konjunkturzahlen nicht auf Befragungen, sondern auf mathematisch-statistischen Analysen und Berechnungen. Der Index ist Teil der Analyse-Reihe „Wir vermessen Deutschland“ und gibt einen regelmäßigen Einblick in die deutsche Unternehmerlandschaft.