Das Google-Yahoo-Ökosystem
eBay hat es vorgemacht: Um die Auktionsplattform herum hat sich mittlerweile ein richtiges Ökosystem an Softwareanbietern, Internet-Sites und Dienstleistern herausgebildet, die eBay-Nutzern beim Verkauf auf eBay unterstützen, Unternehmen das richtige Verkaufen auf eBay beibringen – oder es gleich selbst übernehmen, wie zum Beispiel dropshop in München.
Auf dieses Erfolgsmodell setzen zunehmend auch die Betreiber von Internet-Suchmaschinen, allen voran Google und Yahoo. Ein Kernelement ihres Ökosystems ist das Suchmaschinenmarketing (SMM). So sind alleine in Deutschland schon mehr als hundert Unternehmen entstanden, die als Dienstleister für Suchmaschinenmarketing aktiv sind – vom Freiberufler bis zur mittelgroßen Agentur. Sie übernehmen die Optimierung von Webseiten für die Suchmaschinen, so dass diese in der Ergebnisseiten möglichst weit vorne angezeigt werden. Und sie unterstützen Unternehmen auch bei der Verwaltung von Textwerbung in den Suchmaschinen und ihren angeschlossenen Netzwerken, die ebenfalls zum Ökosystem zählen.
Für Unternehmen ist es häufig sinnvoll, die Dienste dieser Experten in Anspruch zu nehmen. Das zeigt der neue Report „Dienstleister für das Suchmaschinenmarketing“ von Berlecon Research, der Unternehmen bei der Wahl der richtigen Dienstleister unterstützt. Die Umsetzung des SMM ist nämlich komplex und verlangt neben sprachlicher und technischer Kompetenz ein gutes Zahlenverständnis und vor allem Erfahrung, die nur langsam aufgebaut werden kann. Das erforderliche Know-how für professionelles Suchmaschinenmarketing intern zu erarbeiten, lohnt sich deshalb häufig nicht.
Für die Dienstleister ist der deutsche Markt interessant, denn im Vergleich zu den USA ist Suchmaschinenmarketing hierzulande noch unterentwickelt. Nimmt man aber das Interesse der Marketingverantwortlichen an SMM-Veranstaltungen als Maßstab, dann kommt der Markt auch hier langsam in Bewegung.
SMM ist allerdings nicht der einzige Bestandteil der Suchmaschinen-Ökosysteme. Offene Schnittstellen sind eine zweite Komponente, die sich besonders an Programmierer richtet. Die einfachste Variante ist das Google-Suchfeld auf der eigenen Website, das einem die Installation einer eigenen Suchfunktion erspart. Mittlerweile bieten Google und Yahoo noch zahlreiche weitere und komplexere Schnittstellen als Basis für eigene Internet-Dienste oder Software an. Je umfangreicher die Dienste der Suchmaschinen werden, desto interessanter werden auch diese Schnittstellen.
Noch wichtiger für die Ökosysteme der Suchmaschinen sind aber die von Nutzern selbst generierten Inhalte. Google, Yahoo und auch Microsofts msn bieten mittlerweile umfangreiche Plattformen für Erstellung, Veröffentlichung und Austausch von Inhalten.
So gehören zu Google etwa der Weblog-Hoster Blogger und der Fotodienst Picasa, über den digitale Photos organisiert, veröffentlicht und mit Freunden getauscht werden können. Und Yahoo fasst die ganzen Angebote im zukünftigen Dienste Yahoo 360° zusammen, der sich gerade im Beta-Test befindet. Unter der Schlagzeile „share what matters to you“ fasst Yahoo Weblogs, Photos, Instant Messaging, Musik, Mailing-Listen und vieles mehr zusammen. Die dadurch entstehenden Ökosysteme sind dann in Zukunft eine interessante Basis für die Schaltung von Werbung oder andere Formen der Kommerzialisierung.
Eine Folge solcher Ökosysteme sind Netzeffekte: Die Teilnahme ist für einen neuen Nutzer umso interessanter, je mehr andere Teilnehmer schon da sind. In Märkten mit ausgeprägten Netzeffekten überleben in der Regel nur einige große Anbieter. Damit sind die Chancen für neue, innovative Suchmaschinen wie etwa Seekport aus Deutschland oder Exalead aus Frankreich, als eigenständige Dienste zu überleben, eher fragwürdig. Dafür sind sie als Ideengeber besonders wichtig, weil sehr innovativ. Auch solche Innovatoren, die hoffen, mit ihrer Idee der nächste Google oder Yahoo zu werden, gehören mit zum Google-Yahoo-Ökosystem.
Dr. Thorsten Wichmann, Geschäftsführer Berlecon Research GmbH
Auf dieses Erfolgsmodell setzen zunehmend auch die Betreiber von Internet-Suchmaschinen, allen voran Google und Yahoo. Ein Kernelement ihres Ökosystems ist das Suchmaschinenmarketing (SMM). So sind alleine in Deutschland schon mehr als hundert Unternehmen entstanden, die als Dienstleister für Suchmaschinenmarketing aktiv sind – vom Freiberufler bis zur mittelgroßen Agentur. Sie übernehmen die Optimierung von Webseiten für die Suchmaschinen, so dass diese in der Ergebnisseiten möglichst weit vorne angezeigt werden. Und sie unterstützen Unternehmen auch bei der Verwaltung von Textwerbung in den Suchmaschinen und ihren angeschlossenen Netzwerken, die ebenfalls zum Ökosystem zählen.
Für Unternehmen ist es häufig sinnvoll, die Dienste dieser Experten in Anspruch zu nehmen. Das zeigt der neue Report „Dienstleister für das Suchmaschinenmarketing“ von Berlecon Research, der Unternehmen bei der Wahl der richtigen Dienstleister unterstützt. Die Umsetzung des SMM ist nämlich komplex und verlangt neben sprachlicher und technischer Kompetenz ein gutes Zahlenverständnis und vor allem Erfahrung, die nur langsam aufgebaut werden kann. Das erforderliche Know-how für professionelles Suchmaschinenmarketing intern zu erarbeiten, lohnt sich deshalb häufig nicht.
Für die Dienstleister ist der deutsche Markt interessant, denn im Vergleich zu den USA ist Suchmaschinenmarketing hierzulande noch unterentwickelt. Nimmt man aber das Interesse der Marketingverantwortlichen an SMM-Veranstaltungen als Maßstab, dann kommt der Markt auch hier langsam in Bewegung.
SMM ist allerdings nicht der einzige Bestandteil der Suchmaschinen-Ökosysteme. Offene Schnittstellen sind eine zweite Komponente, die sich besonders an Programmierer richtet. Die einfachste Variante ist das Google-Suchfeld auf der eigenen Website, das einem die Installation einer eigenen Suchfunktion erspart. Mittlerweile bieten Google und Yahoo noch zahlreiche weitere und komplexere Schnittstellen als Basis für eigene Internet-Dienste oder Software an. Je umfangreicher die Dienste der Suchmaschinen werden, desto interessanter werden auch diese Schnittstellen.
Noch wichtiger für die Ökosysteme der Suchmaschinen sind aber die von Nutzern selbst generierten Inhalte. Google, Yahoo und auch Microsofts msn bieten mittlerweile umfangreiche Plattformen für Erstellung, Veröffentlichung und Austausch von Inhalten.
So gehören zu Google etwa der Weblog-Hoster Blogger und der Fotodienst Picasa, über den digitale Photos organisiert, veröffentlicht und mit Freunden getauscht werden können. Und Yahoo fasst die ganzen Angebote im zukünftigen Dienste Yahoo 360° zusammen, der sich gerade im Beta-Test befindet. Unter der Schlagzeile „share what matters to you“ fasst Yahoo Weblogs, Photos, Instant Messaging, Musik, Mailing-Listen und vieles mehr zusammen. Die dadurch entstehenden Ökosysteme sind dann in Zukunft eine interessante Basis für die Schaltung von Werbung oder andere Formen der Kommerzialisierung.
Eine Folge solcher Ökosysteme sind Netzeffekte: Die Teilnahme ist für einen neuen Nutzer umso interessanter, je mehr andere Teilnehmer schon da sind. In Märkten mit ausgeprägten Netzeffekten überleben in der Regel nur einige große Anbieter. Damit sind die Chancen für neue, innovative Suchmaschinen wie etwa Seekport aus Deutschland oder Exalead aus Frankreich, als eigenständige Dienste zu überleben, eher fragwürdig. Dafür sind sie als Ideengeber besonders wichtig, weil sehr innovativ. Auch solche Innovatoren, die hoffen, mit ihrer Idee der nächste Google oder Yahoo zu werden, gehören mit zum Google-Yahoo-Ökosystem.
Dr. Thorsten Wichmann, Geschäftsführer Berlecon Research GmbH