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Podcast?!

Für die einen ist es Spielerei - für die anderen ein neuer Marketingtrend: Podcast für kleine Unternehmen und Freiberufler.
Brigitte Hagedorn | 01.05.2007

Was ist Podcast? Der Begriff Podcast ist aus dem englischen Wort Broadcast für Rundfunk und dem wohl bekanntesten MP3 Player, dem iPod der Firma Apple, entstanden. Podcast ist also eine Art Radiosendung. Podcasts werden im Internet als MP3 heruntergeladen, und können am PC oder mit einem MP3-Player mobil gehört werden. Der Unterschied zum herkömmlichen Download von Audiobeiträgen im Internet ist die Kopplung des Podcast mit einem so genannten RSS-Feed. Diese Technik erlaubt dem Hörer mit Hilfe einer kostenlosen Software, einen Podcast zu abonnieren, so dass automatisch neue Sendungen heruntergeladen und im besten Fall direkt auf den MP3-Player übertragen werden. Podcast als Marketinginstrument Die Inhalte der Podcast-Episoden, so heißen die einzelnen Sendungen oder Shows, reichen von unterhaltsamen Selbstdarstellungen bis zu informativen Wortbeiträgen. Und längst haben Unternehmen dieses Medium als Marketinginstrument entdeckt. Autofirmen stellen ihre Produkte vor, Ikea seine Mitarbeiter. Hornbach gibt Tipps rund ums Renovieren, Hewlett Packard zum Drucken. Ein Beispiel aus der Praxis Doch auch, oder gerade für kleine Unternehmen und Freiberufler bietet der Podcast als Marketinginstrument viele Möglichkeiten. Die Heilpraktikerin Silke Cronauge zum Beispiel ist seit dem Frühjahr 2006 Podcasterin. Einmal im Monat produziert sie mit professioneller Unterstützung ihren Heilpraxis-Podcast. Und für Menschen, die keinen Zugang zum Internet haben, bietet sie die Episoden außerdem als Phonecast an. Interessierte können sich so die Audiobeiträge unter der 0931 66399 0759 auch am Telefon anhören. In erster Linie wendet sich Silke Cronauge mit ihrem Podcast an ihren bestehenden Kundenstamm, doch als Instrument für die Neukundengewinnung eignet sich dieses Medium ebenfalls. Der Heilpraxis-Podcast wird pro Episode zwei bis dreihundertmal heruntergeladen - Tendenz steigend. "Ich sehe es als Serviceleistung für meine Patienten", sagt Silke Cronauge, "so können sie sich informieren und auch meine Vorträge in Ruhe zu Hause hören." Und neue Kunden lernen die Heilpraktikerin schon ein bisschen kennen.