print logo

Servicewüste Online-Handel

Online-Händler verschenken immer noch ihr Potenzial.
Renate Eck | 28.11.2006
Dies ist nicht erst seit der aktuellen Studie von Novomind und dem F.A.Z.-Institut bekannt, wie testticker berichtete. 96 Prozent der Kunden wünschen sich verbesserte Service- und Dienstleistungen. Hierzu gehören das Unterbrechen des Einkaufs, der Preisvergleich und bestimmte Lieferbedingungen. Gerade diese Kundenanliegen sollte der Onlinehandel stärker berücksichtigen, bevor er sein Sortiment ausbaut.

Einkaufszeiten rund um die Uhr und der bequeme Versand nach Hause sind eigentlich selbstverständlich. Heute wünschen sich Online-Käufer darüber hinaus auch die Möglichkeit, jederzeit den Einkauf zu unterbrechen. Ohne sich wieder neu einzuloggen oder den gesamten Bestellvorgang einzugeben, sollte sich der Kauf bequem und schnell weiterführen lassen.

Welche Chancen der eCommerce bietet, zeigen jedoch Beispiele wie der dm-Drogerie Markt. Bei dem Unternehmen lassen sich Lieblingssongs individuell zusammenstellen und mit einem persönlichen Cover bestellen. Ebenso vertreibt Amazon in den USA neben seinen Non-Food Produkten seit kurzem auch Lebensmittel aus dem Grundsortiment sowie frische Zutaten für Gourmets. Wann Amazon das Modell auch in Deutschland einführt, ist noch ungeklärt. Wie sich das nach dem Prinzip des Teleshopping aufgebaute und mit der Internet-Bestellung versehende interaktive Douglas Online TV durchsetzt, ist jedoch noch fraglich.

Insgesamt werden die neuen Online-Vermarktungsideen positiv aufgenommen, doch entscheidend für den Verbraucher ist immer die hohe Nutzerfreundlichkeit. Hier haben die Online-Shops noch viel zu verbessern.