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Black Friday: Dank Influencern zum Umsatzerfolg?

Im vergangenen Jahr landete Deutschland auf Platz fünf der Länder mit den meisten Black-Friday-Posts.
HypeAuditor | 29.11.2023
Black Friday: Dank Influencern zum Umsatzerfolg? © freepik / oatawa
 

HypeAuditor, die KI-basierte Plattform für transparentes Influencer Marketing, hat analysiert, welchen Mehrwert Influencer:innen dabei generieren konnten. 

Obwohl der Black Friday ursprünglich als amerikanische Tradition entstanden ist, gehört er inzwischen auch in Deutschland zu den umsatzstärksten Tagen des gesamten Jahres. Für 2023 rechnet der Handelsverband mit 5,7 Milliarden Euro, die an Black Friday und Cyber Monday generiert werden – im Vergleich zum Vorjahr entspräche das einem Plus von satten 22 Prozent.  

Instagram & Co. werden zu Umsatztreibern 

Ein Grund für die steigenden Umsätze könnte auch in der wachsenden Anzahl an Kanälen sein, dank derer es Konsument:innen immer leichter fällt, sich über Rabattaktionen zu informieren. Die wichtige Rolle, die vor allem Instagram hierbei spielt, haben Marken längst erkannt. Eine Analyse von HypeAuditor hat ergeben, dass 2022 mehr als 3.000 Marken-Accounts Black-Friday-Deals auf der Plattform posteten und damit schätzungsweise über 20 Millionen Nutzer:innen erreichten.  

Als noch effektiver stellten sich allerdings Kooperationen mit Influencer:innen heraus: Diese generierten mit rund 2.400 zwar nicht einmal halb so viele Posts, konnten damit aber immerhin etwa 16 Millionen User:innen erreichen. Auch die Engagement Rate (ER) liegt bei ihnen sehr viel höher: Während Influencer:innen mit ihren Beiträgen zum Black Friday im Schnitt eine ER von 1,6 Prozent erzielten, kamen Brands gerade einmal auf 0,6 Prozent. 

Das Potenzial von Reels ist noch nicht ausgeschöpft 

Die Relevanz von Reels als Werbeformat nimmt stetig zu. Grund dafür ist die größere Reichweite, die die Videosequenzen im Vergleich zu herkömmlichen Posts oder Stories generieren. Trotzdem sehen Brands aufgrund des höheren Produktionsaufwandes eher von dem Format ab und auch deutsche Influencer:innen produzieren im Schnitt noch immer weniger Reels als ihre globalen Kolleg:innen. 

Mit 82 Prozent stammte 2022 die überwiegende Mehrheit der Black-Friday-Posts von Nano- und Micro-Influencer:innen mit maximal 50.000 Follower:innen. Stars wie Pamela Reif, die mindestens eine Million Fans auf Instagram zählen, waren für gerade einmal 0,4 Prozent verantwortlich – trotzdem gelang es der Fitness-Influencerin, für den Kooperationspartner Hej Natural den Post mit den meisten Likes zu erstellen.  

Auf Instagram sind junge Frauen die größte Zielgruppe 

Vor allem junge Zielgruppen fühlen sich von Black-Friday-Kampagnen auf Instagram angesprochen. Wie die Analyse von HypeAuditor ergab, machten 2022 die 18- bis 34-Jährigen 72 Prozent der gesamten Zuschauer:innen aus. Mit 61 Prozent ist der Anteil weiblicher User:innen im Vergleich zu dem männlicher sehr viel höher. Dass die Kategorien „Beauty“, „ Clothing & Outfits“ und „Fashion“ die waren, die im vergangenen Jahr die meiste Aufmerksamkeit erhielten, ist demnach nur wenig überraschend.  

2023 werden Marken insgesamt rund 9,5 Millionen Euro in Influencer Marketing investieren. An Aktionstagen wie dem Black Friday haben sie die Chance, ihre Kampagnen auf Instagram zu erweitern und dadurch umso mehr Umsatz zu erzielen. Wie die Analyse von HypeAuditor belegt, stellt sich aber nicht jede Maßnahme als gleich effektiv heraus. Wer den größten Return-on-Invest erzielen möchte, sollte also nicht nur die richtige Zielgruppe definieren – sondern auch jene Influencer:innen, mit deren Hilfe sich diese am besten erreichen lässt.