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2018 waren 46 Prozent Opfer von Schadprogrammen

Um den Heim-PC zu schützen, setzen 84 Prozent der Verbraucher auf Virenschutzprogramme und 65 Prozent auf eine Firewall.
BITKOM | 11.03.2019
© Pixabay / Irén Nemess
 
Viren, Trojaner oder verschlüsselte Festplatten: Bösartige Software trifft immer noch viele PC-Nutzer. Fast jeder Zweite (46 Prozent) war im vergangen Jahr Opfer von Schadprogrammen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.120 PC-Nutzern in Deutschland. „Die gängigsten Betriebssysteme und Office-Anwendungen sind nach wie vor beliebte Einfallstore für Schadprogramme“, sagt Dr. Nabil Alsabah, Bitkom-Bereichsleiter für IT-Sicherheit. „Unentdeckte Sicherheitslücken können sich in der besten Software verstecken.“ 50 Prozent der PC-Nutzer waren im zurückliegenden Jahr hingegen nicht betroffen.

Jeder Vierte verwendet Anonymisierungsdienste


Um den Heim-PC zu schützen, setzen Verbraucher auf unterschiedliche Sicherheitsmaßnahmen. Am häufigsten kommt ein Virenschutzprogramm zum Einsatz. 84 Prozent der Nutzer haben so ein Programm installiert. Zwei Drittel (65 Prozent) haben eine Firewall aktiviert. Ein Viertel (25 Prozent) bedient sich Anonymisierungsdiensten wie Proxys oder dem Tor-Netz. Jeder Fünfte (21 Prozent) hat seine PC-Kamera abgedeckt, 17 Prozent nutzen einen Passwort-Safe. Und jeder sechste PC-Nutzer (16 Prozent)verwendet zusätzlich installierte Verschlüsselungssoftware für Daten, jeder Zehnte (9 Prozent) nutzt dies für E-Mails. Nur 1 Prozent nutzt überhaupt keine Sicherheitsdienste für den Heim-Computer. „Mit einfachen Maßnahmen kann sich jeder Nutzer gut schützen“, so Alsabah. „Virenschutzprogramme und Firewalls sind die Grundausstattung. Nutzer sollten Software-Updates umgehend installieren, denn Sicherheitslücken entstehen meist durch Programmierfehler.“

Bitkom hat die sechs wichtigsten Tipps für IT-Sicherheit am Heim-PC zusammengestellt.


Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.120 PC-Nutzer ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.