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flickr vs. Pinterest: Welche Foto-Community sollten Sie nutzen?

Foto-Communities gibt es einige, aber welche sollten Sie nutzen? Wir stellen Ihnen zwei vor und geben Ihnen Tipps welche wann sinnvoll ist.
rabbit eMarketing GmbH | 27.06.2013
flickr und Pinterest sind soziale Netzwerke, in denen Nutzer Bilder und Videos mit anderen teilen können. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen beide Foto-Communities vor – einschließlich der Möglichkeiten, die sie Ihrem Unternehmen bieten. Zudem geben wir eine kurze Einschätzung, welches Netzwerk für wen geeignet ist. Grundsätzlich gilt, dass sich ein Engagement auf einer oder gar beiden Plattformen nur dann lohnt, wenn Sie über hochwertiges Bildmaterial in ausreichender Menge verfügen, um Ihr Unternehmen und Ihre Angebote auch wirklich visuell ansprechend darstellen zu können.


Warum flickr und Pinterest?

Neben flickr und Pinterest existieren viele weitere Foto-Communities im Internet. Verglichen mit den beiden Platzhirschen ist die Zahl der Unique Visitors dieser Fotoportale in Deutschland jedoch zu gering. Darum konzentrieren wir uns in diesem Beitrag auf die Nummer 1 flickr.com, die es laut Google Ad Planner auf 2 Millionen Unique Visitors bringt, und auf Pinterest mit immerhin noch 830.000 Unique Visitors.


flickr: die Fakten

flickr ist eine Medienplattform für Bilder und Videos. Grundvoraussetzung für ein kostenloses Profil ist ein Yahoo-Account. Pro Monat können Inhaber eines Profils 100 MB Daten hochladen. 2004 gegründet, hostet flickr heute rund 5 Milliarden Fotos. Jeden Tag kommen 3 Millionen neue Bilder hinzu. Die Altersstruktur der flickr-Nutzer entspricht im Wesentlichen der anderer Social Media-Kanäle. So ist die Gruppe der 25- bis 34-jährigen am stärksten vertreten. Die Altersgruppen der 35- bis 44- und 45- bis 54-jährigen folgen.

User, denen ein Datenvolumen von 100 MB pro Monat nicht ausreicht, können einen Pro-Account für jährlich $ 24,95 nutzen. Sie erhalten dafür unbegrenzte Foto-Uploads und Speicherkapazität. Pro-Mitgliedern steht ein Profilfoto zu. Unternehmen nutzen an dieser Stelle üblicherweise ihr Logo. Darüber hinaus bietet flickr kaum Möglichkeiten, das eigene Profil passend zur Unternehmens-CI zu gestalten. Zusätzlich bietet flickr für Unternehmen verschiedene Werbemöglichkeiten an.


Pinterest: die Fakten

Pinterest ist im Grunde eine virtuelle Pinnwand. Auf ihr können Inhaber eines Accounts sämtliche im Web verfügbaren Fotos, Videos und andere Inhalte hinzufügen und dann in eigenen “Boards” speichern, hochladen oder sortieren. Dies geschieht mittels Bookmarklets, Browser-Add-Ons oder speziellen “Pin it”-Buttons. Darüber hinaus können Bilder anderer Nutzer geteilt und kommentiert werden. Pinterest verzeichnet insgesamt zwar ein starkes Wachstum, mit Blick auf die Besucherzahlen ist Deutschland jedoch noch ein „Pinterest-Entwicklungsland“.

Die „Boards“ sind öffentlich einsehbar und spiegeln die persönlichen Vorlieben, Wünsche und Hobbys ihrer Inhaber wider. Bei allen gepinnten Bildern speichert Pinterest die URL der Herkunftsseite. Die daraus resultierenden Backlinks führen anschließend auf die Ursprungsseite. Diese Tatsache macht Pinterest besonders interessant für Unternehmen.

Die Demografie der Pinterest-Nutzer weicht deutlich von flickr ab: Mit 57 % stellen die 25- bis 34-jährigen die größte Altersgruppe. Darüber hinaus sind Personen bis 17 und ab 65 Jahren kaum auf Pinterest vertreten.


Was kann der eine, was der andere besser? flickr vs. Pinterest

Pinterest

Teilen: Nutzer können Beiträge bei Gefallen kommentieren, "liken" und via "Repin-Funktion" ins eigene Profil übernehmen

Werbung: Beim Durchstöbern der Pinboards kann dem Nutzer keine Werbung angezeigt werden. Dadurch bieten sich werbetreibenden Unternehmen jedoch auch weniger Chancen zur Zielgruppenansprache.

Zugang: Pinterest kann nur nutzen, wer eine Einladung angefordert hat. Ein Log-in ist zudem auch über einen Facebook- oder Twitter-Account möglich. Dabei entstehen Verknüpfungen, die später jedoch wieder entfernt werden können.


flickr

Werbung: Unternehmen können Werbung buchen. Dies kann von Nutzern unter Umständen als störend empfunden werden.

Zugang: Einzige Voraussetzung zur Nutzung von flickr ist ein eigener Yahoo-Account.


Warum ist flickr für Ihr Unternehmen sinnvoll?

Auf flickr können Sie als Unternehmen Ihren potenziellen Kunden Informationen zu Ihren Marken, Produkten und Dienstleistungen präsentieren. Dies geschieht mithilfe von Aufnahmen Ihrer Produkte und Dienstleistungen sowie von Mitarbeitern, Räumlichkeiten und Bildern aus dem Firmenalltag. Auf diese Weise lassen sich letztlich Leads und Umsätze generieren. Einige Unternehmen visualisieren auf flickr auch, wie sich das Design von Produkten im Lauf der Jahre verändert hat. Auf flickr können Sie Ihrem Unternehmen so eine unverwechselbare Persönlichkeit geben.

Versehen mit passenden Stichworten und passenden Gruppen können die Fotos auch Kunden auf das eigene Unternehmen und die dazugehörigen Leistungen aufmerksam machen. Ein wichtiges Argument für die Nutzung von flickr ist nämlich die Tatsache, dass alle dort hinterlegten Einträge von Suchmaschinen wie Google indexiert werden. So werden übrigens nicht nur potenzielle Kunden, sondern auch Multiplikatoren wie Journalisten und Blogger aufmerksam.

Im Vergleich zu einem Bildarchiv auf der eigenen Website bietet Ihnen flickr außerdem einen wichtigen Vorteil: Die zentrale Bildstatistik erlaubt Ihnen mit nur einem Klick einen Überblick darüber, woher die Besucher Ihrer Bilder kommen.

Zwei beispielhafte flickr-Präsenzen namhafter Unternehmen und gleichzeitig eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten, die sich bieten, sind der Fotostream von Coca-Cola sowie die Gruppe „Audi Motorcars“:

Coca-Cola Stream

Audi Motorcars' Stream


Warum ist Pinterest für Ihr Unternehmen sinnvoll?

Viele Unternehmen haben das Potenzial von Pinterest schnell erkannt. Entsprechend viele Marken und Unternehmen aus den USA und Großbritannien sind daher heute bereits auf Pinterest vertreten. Eine virtuelle Pinnwand ist aus Sicht des Marketings aber auch eine große Herausforderung: Es genügt nämlich nicht, nur Produktfotos hochzuladen. Ein Unternehmen muss auch aus der Masse hervorstechen, echte Mehrwerte bieten und Nutzer mit Kreativität, originellen Ideen und Witz begeistern. Und all dies bestenfalls mit jedem veröffentlichten Bild.

Wie’s richtig gemacht wird, zeigt beispielsweise Whole Foods Market. Die Bio-Supermarktkette präsentiert inzwischen auf über 30 Pinnwänden ansprechend inszenierte Rezepte, Weine oder etwa Do-it-yourself-Tipps:

Whole Foods Market's Stream


Aber auch in Deutschland findet man erstklassige Beispiele: So stellt beispielsweise das Team des Hörbuchverlags Audible.de seine Lieblingshörbücher auf Pinterest vor. Schon acht Boards informieren über Neuerscheinungen. Zudem setzt Audible auf Interaktion und fordert User auf, auch ihre Favoriten zu pinnen. 504 Follower hat diese Strategie bereits eingebracht:

Audible.de auf Pinterest besuchen


Seit Kurzem bietet Pinterest auch die Möglichkeit, einen „Business-Account“ anzulegen. Diese „Firmenpräsenz“ unterscheidet sich momentan allerdings kaum von einem normalen Pinterest-Profil. Aber: Perspektivisch scheint Pinterest hier noch einiges zu planen.


Und für welche Plattform sollten Sie sich jetzt entscheiden?

Ihr Hauptentscheidungskriterium bei der Wahl „Ihrer“ Fotoplattform sollte lauten: Welche Zielgruppe wollen Sie ansprechen? Aber Vorsicht: Entgegen der landläufigen Meinung, Pinterest-Nutzer wären überwiegend weiblich, ist dies in Deutschland nicht so. Einige Untersuchungen attestieren der Foto-Community hierzulande mehr männliche Nutzer.

Grundsätzlich gilt jedoch: Beide Angebote haben Vor- und Nachteile. Wenn wir wählen sollten, dann würden wir uns für Pinterest entscheiden. Noch hat die Plattform weniger Nutzer. Sie bietet Unternehmen jedoch bessere Möglichkeiten zur Präsentation. flickr dagegen hält an seinem auf private User ausgerichteten Konzept beharrlich fest.


Ihre Meinung interessiert uns: Nutzen Sie bereits Foto-Plattformen? Diskutieren Sie mit uns auf Facebook!



rabbit eMarketing ist eine auf den professionellen Online-Dialog spezialisierte Full Service-Agentur für E-Mail, Mobile sowie Social Media Marketing. Der E-Commerce-Spezialist und Outsourcing Partner entwickelt intelligente Kampagnen, die die verschiedenen Kanäle des Online Marketing effizient vereinen. Am Standort Frankfurt werden derzeit über 65 Mitarbeiter beschäftigt. Für sein Geschäftskonzept erhielt das Unternehmen 2005 den Gründerpreis der Stadt Frankfurt und 2008 den Hessischen Gründerpreis.

Zu den aktuell über 200 aktiven Kunden verschiedenster Branchen gehören der gehobene Mittelstand, international agierende Großunternehmen und einige der bekanntesten Online-Shops Deutschlands. Zahlreiche Kampagnen von rabbit eMarketing wurden in den letzten Jahren mit renommierten nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Geschäftsführer von rabbit eMarketing sind die Online-Dialog-Pioniere Uwe-Michael Sinn und Nikolaus von Graeve.