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Besser Online: Best Practise und Urheberrecht

Das Urheberrecht muss den geänderten Rahmenbedingungen in der digitalen Welt angepasst werden.
Nur dann kann es die Interessen der Urheber gegenüber den Verwertern durchsetzen. Mit dieser Forderung endete am heutigen Abend im Bonner Post-Tower die DJV-Tagung Besser Online 2012. Den Schwerpunkt der Veranstaltung, an der rund 270 Journalistinnen und Journalisten aus ganz Deutschland teilnahmen, hatte der DJV-Fachausschuss Online als Veranstalter auf Workshops zu Einzelthemen des Online-Journalismus gelegt. Im Mittelpunkt standen dabei Fälle und Beispiele aus der Praxis. Die Themenpalette reichte von Chancen und Risiken der Bezahlschranke im Internet über Lokalblogs bis zur Selbstvermarktung insbesondere freier Online-Journalisten.

Kritisch setzte sich Stefan Plöchinger, Chefredakteur von süddeutsche.de, mit der Klickfixierung vieler Online-Journalisten und Portalbetreiber auseinander. Redaktionen benötigten ein publizistisches Konzept, um die Leser zu überzeugen, sagte er. Eine neue technische Entwicklung griff ein Workshop auf, der möglichen journalistischen Nutzungen von zivilen Drohnen nachging. Um Zukunftschancen ging es auch in dem Forum zu Bezahlinhalten, in dem Vertreter mehrerer Online-Medien ihre Erfahrungen mit Bezahlmodellen für journalistische Inhalte schilderten.

Ein neues Veranstaltungsformat war das so genannte Speed Dating. Die Chefredakteure von vier namhaften Medien standen auf der DJV-Tagung nach Voranmeldung für Einzelgespräche mit Journalisten zur Verfügung.

„Die Mischung aus Diskussionen und Workshops ist bei den Teilnehmern gut angekommen“, resümierte Thomas Mrazek, Vorsitzender des DJV-Fachausschusses Online. „Ich hoffe, dass die Kolleginnen und Kollegen auch in diesem Jahr von Besser Online nützliche Impulse für ihre Arbeit mitnehmen.“

Besser Online 2012 war die achte Tagung in dieser Veranstaltungsreihe. Die Höhepunkte der Veranstaltung werden in Kürze auf der DJV-Homepage www.djv.de dokumentiert.