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Internet-Überwachung: BITMi fordert lückenlose Aufklärung

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) befürchtet angesichts der NSA-Spionage Vertrauensverlust deutscher Internet-Nutzer.
Angesichts der erhobenen Vorwürfe gegen verschiedene Internet-Konzerne, sie hätten der US-Regierung einen Zugang zu umfangreichen Nutzerdaten gewährt, fordert BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün eine lückenlose Aufklärung. „Die Berichte über die Überwachung des Internets haben eine erschreckende Dimension. Die deutschen Internet-Nutzer sind verunsichert“, erklärte er nach dem Bekanntwerden der Internet-Spionage des US-Geheimdienstes „National Security Agency“ (NSA).

Den Berichten zufolge hätten Microsoft, Google, Facebook, Yahoo, Skype und weitere wichtige Internet-Firmen über eine Hintertür der US-Regierung geheimen Zugriff etwa auf E-Mails, Chat-Nachrichten, Videos, Fotos und Internet-Telefonate ermöglicht. Auch Daten, die bei Google Drive in der Cloud abgelegt würden, wären demnach nicht sicher.

„Die Maßnahmen der US-Regierung gefährden weltweit die Freiheit des Einzelnen und die Freiheit des Internets insgesamt“, warnt der BITMi-Präsident. „Wird das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen nachhaltig erschüttert, hat das auch Folgen für die IT-Wirtschaft.“