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Datenschutz: 70 Prozent der Deutschen fürchten Schäden durch Datenmissbrauch

Datenschutz-Studie bescheinigt Deutschland das zweithöchstes Datenschutzniveau in Europa.
heyData GmbH | 06.07.2021
© freepik / pikisuperstar
 

Anlässlich des dritten Jahrestags der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) haben die Datenschutzexperten von heyData eine Studie veröffentlicht, die Erkenntnisse über das aktuelle Datenschutzniveau der europäischen Länder liefert. 

Im europäischen Datenschutz-Ranking belegt Deutschland den zweiten Platz. Nur Irland verfügt über ein höheres Datenschutzniveau. Die Studie bescheinigt deutschen Verbrauchern unter anderem überdurchschnittlich hohe Datenschutz-Kompetenz. So beschränkt etwa jeder zweite deutsche Internetnutzer regelmäßig den Zugriff von Cookies und 62 Prozent haben mindestens einmal der Nutzung von Daten für Werbezwecke widersprochen.

Die Angst vor Datenmissbrauch bleibt aber groß. 70 Prozent der Befragten fürchten, dass ihre Daten für missbräuchliche Zwecke verwendet werden könnten und sie dadurch Schaden nehmen. Die hohe Datenschutz-Kompetenz der Deutschen ändert auch nichts an einem weit verbreiteten Gefühl der Hilflosigkeit. 45 Prozent der Deutschen geben zu, jegliche Autorität über ihre geteilten Daten verloren zu haben.

Seit der Einführung der DSGVO im Mai 2018 wurden in Deutschland 77.747 Datenschutzverstöße registriert. Knapp 69 Millionen Euro wurden in Form von Bußgeldern verhängt.

Die gesamte Rangliste und alle Informationen zur Methodik finden sich unter:
https://www.heydata.eu/europa-im-datenschutz-ranking